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Auf rundum erneuerter Fahrbahn gen Göcklingen: Kreisstraße 47 ist saniert

18. Februar 2022 | Kategorie: Kreis Südliche Weinstraße, Regional

Bei der offiziellen Freigabe der Kreisstraße 47 von links nach rechts: Magnus Reutter vom LBM Speyer, Bürgermeister Torsten Blank, Landrat Dietmar Seefeldt, Kreisbeigeordneter Ulrich Teichmann (in der zweiten Reihe stehend), der Leiter der Abteilung Bauen und Umwelt, Günter Jung (im Bildhintergrund), Staatssekretär Andy Becht, Andreas Gerst von der Firma Gerst & Juchem, Göcklingens Ortsbürgermeisterin Manuela Laub und Niklas Hogrefe in Vertretung des Landtagsabgeordneten Thomas Weiner.
Foto: Pfalz-Express/Ahme

Göcklingen. Es ist ein wichtiges Thema für uns, unsere Kreisstraßen in Ordnung zu bringen“, so Landrat Dietmar Seefeldt.

Erst im Dezember 2021 wurden die beiden Straßenabschnitte zwischen Mörlheim und Impflingen sowie zwischen Impflingen und Insheim saniert. Die Kreisstraße 54 nach Roschbach soll noch in diesem Jahr ausgebaut werden und der Ausbau der Edenkobener Villastraße beschäftigte ebenso den Kreis.

Heute (18. Februar) haben Landrat Dietmar Seefeldt, Andy Becht, Staatssekretär im Verkehrsministerium Rheinland-Pfalz, und weitere Gäste die auf 1,25 Kilometern sanierte Kreisstraße 47 offiziell mit einem Banddurchschnitt freigegeben.

Die ruckelige Anfahrt nach Göcklingen gehört somit der Vergangenheit an. Wer von der Weinstraße kommend mit dem Auto nach Osten abbiegt oder dem Winzerdorf im Linienbus entgegenfährt, rollt inzwischen auf einer rundum erneuerten Fahrbahn.

Der Ausbau war vom westlichen Ortseingang Göcklingens hin zur Landessstraße 508 (Deutsche Weinstraße) über eine Länge von 1,25 Kilometern notwendig geworden. Zusätzlich wurde am östlichen Ortsausgang von Göcklingen ein Anschlussast saniert.

Eine lange Liste an Schäden hatte es zuvor auf der Strecke gegeben, wie Landrat Seefeldt bei der symbolischen Streckenfreigabe berichtete.

Zahlreiche Risse, viele Flickstellen und Verdrückungen. „Der schlechte Ausgangszustand spiegelt sich auch im vergleichsweise hohen Fördersatz des Landes wider: 73 Prozent der Kosten übernimmt Mainz. 65 Prozent entsprechen der Regelförderung, weitere acht Prozent – von zehn möglichen – gab es wegen des schlechten Zustands obendrauf“, so Seefeldt weiter. Er dankte dem anwesenden Staatssekretär Becht für diesen Landesbeitrag zur K 47.

„Mein Dank geht außerdem an alle Bau-Beteiligten sowie an die Verkehrsteilnehmer, die anliegenden Weinbauern und an die Anwohner für ihr Verständnis und die Geduld während der Bauzeit“, betonte der Landrat.

Mittlerweile sind Deck- und Binderschicht der Straße erneuert. Auch der Bereich neben der Fahrbahn, die Bankette, ist inklusive Vegetationsschicht komplett neu angelegt. Die Arbeiten wurden im Oktober und November vergangenen Jahres in zwei Abschnitten durchgeführt. In Summe betrug die Bauzeit circa fünf Wochen. Auftragnehmer der Maßnahme war die Firma Gerst & Juchem aus Edenkoben, das Auftragsvolumen belief sich auf rund 230.000 Euro.

Becht hielt ein Plädoyer für den Straßenbau: „Für eine moderne Mobilität brauchen wir auch gut ausgebaute Straßen“, so Becht. „Wir unterstützen unsere Kreise beim Ausbau ihrer Straßen. Investitionen in unsere Infrastruktur sind gut angelegtes Geld. Sie stellen sicher, dass die Menschen in Rheinland-Pfalz auch künftig gut von A nach B kommen.

Gerade im ländlichen Raum ist ein gut ausgebautes Straßennetz von besonderer Bedeutung. Durch die Sanierung der K 47 finden wir nun eine moderne und leistungsfähige Kreisstraße vor, die die Verkehrsqualität erhöht und den Verkehr sicherer macht“, sagte Verkehrsstaatssekretär Andy Becht. Er dankte allen Beteiligten, die den Ausbau der rund 1,25 Kilometer langen Strecke in einem Rekordtempo von weniger als fünf Wochen Bauzeit möglich gemacht hatten. Das Land fördert die Sanierung der Kreisstraße mit 168.265 Euro, das entspricht 73 Prozent der förderfähigen Kosten, die insgesamt 230.500 Euro betragen.

Er wolle sichtbar machen, dass das Land ganz vorne bei der Verkehrswende mit dabei sei, so Becht. Radwegebau sei gleichermaßen ein Thema wie der Individualverkehr. Man wolle alte Gräben zwischen konventionell und ökologisch zuschütten. Wobei auch der individuelle Autoverkehr im Wandel begriffen sei. Man verzeichne einen Trend hin zum Mitfahrverkehr. „Das ist ja fast eine Art ÖPNV“, so Becht gut gelaunt.

Bei der offiziellen Freigabe der Kreisstraße, die bereits wieder befahren werden kann, machten sich auch Göcklingen Ortsbürgermeisterin Manuela Laub, der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Landau-Land, Torsten Blank, und weitere Funktionsträger vor Ort gemeinsam ein Bild.

Auf der Strecke rollen im Schnitt 785 Fahrzeuge pro Tag, davon entfallen acht Prozent auf den Schwerlastverkehr. (kv süw/desa)

Landrat Seefeldt (2.v.l.): „Unsere Kreisstraßen müssen wir in Ordnung bringen, das ist ein wichtiges Thema“.
Foto: Pfalz-Express/Ahme

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