Landau. Im Weinland Nr. 1 braucht es Technik für die Winzer. Der Maschinenbauer Braun aus Landau hat einen teilautonomen Traktor für die Arbeit im Weinberg entwickelt. Minister Wissing hat den Traktor getestet.
Außerdem standen am zweiten Tag der Sommerreise Technologien für alternative Kraftstoffe auf dem Programm.
„In Rheinland-Pfalz werden Innovationen gemacht“, sagte Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing beim Besuch der Braun Maschinen GmbH in Landau. „Mit unserem Know-How im Weinbau und unserem innovativen Mittelstand nehmen wir eine Vorreiterrolle ein, gerade bei der Digitalisierung im Weinbau.
Das beweist unter anderem die besondere Qualität der Weinbergsgeräte von Braun. Sie begeistern nicht nur die rheinland-pfälzischen Winzer, sondern sind echte Exportschlager“, so Wissing. Auch die Beteiligung der Firma Kelvion aus Monzingen an einem bundesweiten Forschungsprojekt zu alternativen Kraftstoffen zeuge von der Innovationsfähigkeit des Landes.
Der teilautonome Weinbergstraktor wurde von Stefan Braun gemeinsam mit Robot Makers, einem Start-up der TU Kaiserslautern, entwickelt. Der Traktor wird automatisch in der Rebgasse geführt, die Bearbeitungsarme greifen automatisch zum Rebstock und positionieren sich eigenständig auch bei Seitenhang oder Unebenheiten. Die autonome Steuerung ermöglicht eine beidseitige Bearbeitung der Reben. Das erleichtert die Arbeit des Winzers enorm und macht sie deutlich schneller.
Braun Maschinen entwickelt und produziert seit rund 60 Jahren mit aktuell 40 Mitarbeitern Geräte für die Bodenbearbeitung im Wein- und Obstbau und beliefert Kunden weltweit, bis nach Nord- und Südamerika, Australien oder Südafrika. Das Unternehmen hat sich von der Dorfschmiede zum Global Player speziell für Geräte im ökologischen Wein- und Obstbau entwickelt.
Gleichermaßen innovativ ist ein spezielles Forschungsprojekt, an dem das Unternehmen Kelvion aus Monzingen beteiligt ist. Es geht um die Nutzung alternativer Kraftstoffe. Dabei soll mit Strom aus erneuerbaren Energien Gas gewonnen und anschließend als Kraftstoff verwendet werden (Power-to-Gas).
Es geht darum, die Potenziale dieser Technologie für den Personen-, Güter und Schiffsverkehr zu erschließen. Kelvion entwickelt hierzu im Rahmen des Bundesprojekts am Standort Monzingen einen neuen Doppelrohr-Sicherheitswärmetauscher.
Monzingen ist einer von vier Standorten des Unternehmens in Deutschland und das weltweite Kompetenzzentrum für die Entwicklung und Produktion von Wärmetauschern für Stromtransformatoren und für Doppelrohrwärmetauscher mit hohen Sicherheitsanforderungen. Rund 120 Mitarbeiter beschäftigt das Monzinger Werk. (Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau)
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Einen Autonomen als Innovation feiern!
Habt ihr nicht gesehen was Autonome in Hamburg Veranstaltet haben?
Läuft bei dir
Die in Hamburg waren aber nicht autonom, die wurden gesteuert. 😀
Gesteuert denk ich nicht, die Eskalation war aber wohlwollend in Kauf genommen worden, das halte ich eher für realistisch.