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Wein am Dom: Die Vielfalt des Pfälzer Weinangebots steht in Speyer zum Kosten bereit

13. April 2015 | Kategorie: Neustadt a.d. Weinstraße und Speyer

Wein am Dom im vergangenen Jahr: OB Hansjörg Eger, Stefan Hilz, Edwin Schrank, Landrätin Theresia Riedmaier, Dr. Detlev Janik (v.li.).

Speyer – Eine Messe der Superlative erwartet die Besucher von „Wein am Dom“, dem Weinforum der Pfalz, am 18. und 19. April in Speyer.

In der historischen Innenstadt rund um den Kaiserdom können die Gäste nicht nur die Vielfalt des Pfälzer Weinangebots schmecken, sondern sich auch einen Überblick über den Jahrgang 2014 verschaffen: 363 Weine des aktuellen Jahrgangs stehen zum Kosten bereit, auch sonst bleiben bei mehr als 800 Weinen von 150 Pfälzer Betrieben kaum Wünsche offen.

Das Interesse ist schon jetzt enorm: Zehn Tage vor der Veranstaltung sind über 700 Ein-Tages-Karten sowie etwa 50 Zwei-Tages-Karten verkauft. Neben dem einmaligen Weinangebot aus der gesamten Pfalz, das es in dieser Form nur bei „Wein am Dom“ gibt, verleiht die malerische Kulisse der Messe das besondere Etwas.

Die Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz und die Pfalzwein-Werbung als Veranstalter rechnen wie in den beiden Vorjahren mit etwa 3.000 Besuchern.

Eröffnet wird die größte Weinmesse der Pfalz am Samstag, den 18. April, um 13.30 Uhr auf der Maximilianstraße direkt vor dem Historischen Rathaus.

Achtung: Sondereingang und Parkplätze

Für die Besucher gilt es in diesem Jahr zwei Besonderheiten zu beachten: Wegen des Publikumsandrangs bei der „Titanic“-Ausstellung wurde für die Weinmesse-Gäste, die im Historischen Museum Wein kosten möchten, ein eigener Zugang durch einen Seiteneingang geöffnet. Dort gibt es auch Karten für die Weinmesse.

Weil wegen der Frühjahrsmesse der Festplatz nicht als Parkplatz zur Verfügung steht, müssen Gäste, die mit dem Auto anreisen, auf andere Parkplätze wie etwa den am Technikmuseum ausweichen.

Eine besondere Attraktion stellen zwei Stände mit Kostproben zum Thema Terroir und Lagenklassifikation dar. Im Friedrich-Spee-Haus wird am Beispiel von verschiedenen Weinen die Hierarchie mit den Gutsweinen als Basis, den Ortsweinen darüber und den charaktervollen Lagenweinen als Spitze beispielhaft dargelegt.

Im Innenhof des Historischen Museums wird der viel diskutierte Begriff des Terroir erläutert und mehrere typische Bodenarten der Pfalz werden vorgestellt. Vor allem aber können die Weininteressierten anhand von beispielhaften Weinen die Unterschiede zwischen den prägnanten Bodenstrukturen schmecken.

Weinkarte

Die Weinkarte der diesjährigen Messe spiegelt die Vielfalt und die aktuellen Trends im zweitgrößten deutschen Anbaugebiet. Unter den 43 Rebsorten dominiert eindeutig die Pfälzer Vorzeigesorte Riesling (155 Weine). Daneben sind Weißburgunder (76 Weine) und Grauburgunder (65) stark vertreten.

Wer die Trendsorte Sauvignon blanc aus der Pfalz kosten möchte, hat die Wahl zwischen 49 Gewächsen, auch Chardonnay (35), Gewürztraminer (25) oder Auxerrois (15) sind stark vertreten. Beim Finden der Weine hilft ein Computerterminal mit Suchprogramm, das an jedem Veranstaltungsort steht. Dort können sich die Gäste einen ganz individuellen Verkostungsfahrplan zusammenstellen.

Eine besondere Rolle spielt der Spätburgunder, den Pfalzwein zur „Rebsorte des Jahres“ gekürt hat. 137 Spätburgunder  gibt es bei „Wein am Dom“, darunter 26 „blanc de noir“. Auch die Jury der Sommeliers unter der Führung von Peer Holm beschäftigt sich mit dem „König der Rotweine“: Sie wählt unter den trockenen Spätburgundern 2012 und 2013 sowie unter den Spätburgundern Blanc des noirs trocken jeweils eine „Entdeckung des Jahres“, die Siegerweine werden bei der Eröffnung bekannt gegeben.

Wer unter fachkundiger Führung den Facettenreichtum des Spätburgunders kennen lernen möchte, kann sich jeweils um 13.00 Uhr und 13.30 Uhr am Samstag und Sonntag mit den Kultur- und Weinbotschaftern auf Entdeckungstour begeben. Die kostenlosen Führungen starten jeweils um 13.00 Uhr und 13.30 Uhr an der Tageskasse im Kulturhof Flachsgasse.

Orte

Präsentiert werden die Weine an fünf ausgewählten Orten: Im Friedrich-Spee-Haus nördlich vom Dom stellen der VDP Pfalz mit seinen Spitzentalenten sowie vier Betriebe von Ecovin ihre Gewächse vor.

Liebhaber von Bio- und Barrique-Weinen sollten sich den Historischen Ratssaal vormerken. 13 Bioland-Weingüter und 15 Mitglieder des Barrique-Forums Pfalz laden hier zum Probieren ein.

In der Galerie „Kulturraum“ auf der Maximilianstraße können die Besucher die Weine von zwölf Betrieben der „Jungen Südpfalz“ und des Schülerprojekts des Dienstleistungszentrums Ländlicher Raum Rheinpfalz  (DLR) kosten und nebenbei die aktuelle Ausstellung mit Werken unter anderem von Udo Lindenberg genießen.

Auch der Kulturhof Flachgasse bietet in seinen Räumen künstlerische Begleitung zum Pfälzer Wein. Der Kunstverein Speyer zeigt Foto- und Papierarbeiten von Maria Maier, einer international tätigen Künstlerin, deren Arbeiten unter anderem in der Pinakothek der Moderne gezeigt werden. Neben der Vereinigung „Vinssima -Frauen und Wein e.V.«. mit mehr als 20 Betrieben sind an diesem Standort die Vereinigung der Pfälzer Winzergenossenschaften (10 Betriebe) sowie elf Prämierungsbetriebe vertreten.

Im lichtdurchfluteten Innenhof des Historischen Museum der Pfalz schließlich stellen Staatsehrenpreisbetriebe sowie weitere, bei der Weinprämierung erfolgreiche Betriebe ihre ausgezeichneten Weine vor. Als besonderes Bonbon können die Besucher zudem das Weinmuseum mit dem ältesten Wein der Welt besichtigen. (pw)

 

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