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Pfalzwein kürt den Grauburgunder zur „Rebsorte des Jahres“: Neue Weinmesse in Speyer

10. Januar 2013 | Kategorie: Essen & Trinken, Neustadt a.d. Weinstraße und Speyer

Die Grauburgunder-Traube. Foto: pfalzwein

 

Grauburgunder: Ob als junger, frischer Sommerwein, als fruchtig-süße Spät- oder Auslese, als kräftiger Barriquewein oder klassisch als trockener Speisenbegleiter – kaum eine Rebsorte ist so vielfältig wie der Grauburgunder. Nun ist er von der Pfalzwein-Werbung zur „Rebsorte des Jahres 2013“ erklärt worden und steht damit im Mittelpunkt der neuen Weinmesse „Wein am Dom.

Das Weinforum der Pfalz“, welche am 13. und 14. April 2013 in Speyer stattfindet. Im Jahr 2011 waren 1.136 Hektar, das entspricht etwa 4,8 % der Pfälzer Rebfläche, mit Grauburgunder bestockt. Die Fangemeinde dieser Rebsorte wächst kontinuierlich, ebenso wie die Anbaufläche in der Pfalz. Etwa 9 Millionen Liter Grauburgunder kamen allein im Jahr 2011 auf die Flasche. Die wichtigsten Anbaugebiete in Deutschland sind Baden, dort beansprucht der Grauburgunder fast 10 % der Rebfläche, Rheinhessen und die Pfalz.Ursprünglich aus dem Burgund stammend, ist der Grauburgunder international als „Pinot gris“ und „Pinot grigio“ bekannt. Das Wort „Pinot“ leitet sich hierbei von dem französischen Wort für Kiefer „pin“ ab, da die Traubenform des Grauburgunders an einen Kiefernzapfen erinnert. In Deutschland ist er offiziell als „Ruländer“ klassifiziert. Zulässige Synonyme für deutsche Weine sind „Grauburgunder“ und „Grauer Burgunder“.

Der Name „Ruländer“ geht auf den Kaufmann Johann Seger Ruland zurück, der im Jahr 1711 in seinem Garten die für ihn äußerst ungewöhnlichen, rötlichen Traubenbeeren entdeckte und zur Verbreitung dieser Rebsorte beitrug. Das geschah in Speyer, und deshalb steht der Ruländer 302 Jahre später bei der Premiere der Messe „Wein am Dom“ im Mittelpunkt. Sein Aroma erinnert oftmals an Honigmelone, Aprikose, Birne, Mandel oder Ananas.

Unter dem Namen „Ruländer“ wird meist ein gehaltvoller Wein mit deutlicher Restsüße angeboten, unter „Grauburgunder“ wird oftmals die mittelkräftige, trockene Variante vermarktet. So vielfältig wie seine Ausbauvarianten sind auch die Möglichkeiten bei Tisch. Trockene Weine passen gut zu Pasta und Meeresfrüchten, aber auch zu Lamm, Jungwild und gereiftem Käse, während die edelsüßen Spezialitäten hervorragend mit Desserts aus Honig, Marzipan oder Mandeln harmonieren.
Wer nun Lust bekommen hat, den „Alleskönner“ Grauburgunder zu erleben, sollte unbedingt am 13. und 14. April 2013 bei „Wein am Dom. Das Weinforum der Pfalz“ in Speyer dabei sein. Hier kann man die Rebsorte des Jahres sowie weitere Spitzengewächse aus Pfälzer Kellern verkosten. Weitere Informationen zur neuen Weinmesse unter www.wein-am-dom.de . (pfalzwein)

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