Von Barockmusik bis Breakdance: Kulturstadt Landau stellt Spielplan 2018/19 vor

23. Juni 2018 | Kategorie: Kultur, Landau

Freuen sich auf die Spielzeit 2018/2019 in Landau: Prof. Alexander Hülshoff, künstlerischer Leiter der Landauer Meisterkonzerte, Galeristin Uschi Zoller, die städtische Kulturreferentin Sabine Haas und Bürgermeister und Kulturdezernent Dr. Maximilian Ingenthron (v.l.n.r.).
Foto: Stadt Landau in der Pfalz

Landau. Auch 2018/2019 werden Kooperation und Vielfalt in der Kulturstadt Landau groß geschrieben.

Aus diesem Grund stellten Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron und Kulturreferentin Sabine Haas die Kultur-Highlights der kommenden Spielzeit jetzt gemeinsam mit Uschi Zoller von der Galerie Z im Frank-Loebschen Haus und dem künstlerischen Leiter der Landauer Meisterkonzerte und der Stiftung Villa Musica Rheinland-Pfalz, Prof. Alexander Hülshoff, vor.

„Unsere Kulturstadt Landau profitiert enorm von Kooperationen und verlässlichen Partnerinnen und Partnern“, betont Dr. Ingenthron.

Deshalb danke er stellvertretend für alle Beteiligten Uschi Zoller und Prof. Alexander Hülshoff für die herausragend gute Zusammenarbeit. Zoller sorge mit ihrer Galerie Z bereits seit mehr als 30 Jahren für hochkarätige Ausstellungen im Frank-Loebschen Haus, was sie mit der laufenden Chagall-Ausstellung anlässlich der Kunst.Nach(t).Landau einmal mehr eindrucksvoll unter Beweis gestellt habe.

Auch der Kunstverein Villa Streccius, der Verein Strieffler-Haus der Künste und andere Institutionen setzten markante Akzente, so der Kulturdezernent. Das Programm aus Konzerten, Schauspiel, Musik- und Tanztheater sei wieder einmal hochkarätig. Der Besuch der Veranstaltungen im städtischen Angebot lohne sich jedenfalls stets, verspricht Dr. Ingenthron.

Auch Uschi Zoller und Prof. Hülshoff loben die Stadt Landau für deren breites und vielfältiges Kulturprogramm. Sein Mitwirken sei für ihn eine Herzensangelegenheit, betont der künstlerische Leiter der Landauer Meisterkonzerte, während Galeristin Zoller der Stadt und besonders der städtischen Kulturabteilung für die tatkräftige Unterstützung dankt, die den Kulturschaffenden zuteil werde.

Die Galerie Z im Frank-Loebschen Haus zeigt in diesem Jahr neben der laufenden, hochkarätigen Chagall-Werkschau noch drei weitere Ausstellungen: Vom 8. Juli bis zum 5. August sind Werke des kürzlich verstorbenen Landauer Malers Klaus Heinrich Keller zu sehen, vom 23. September bis zum 4. November folgt die Ausstellung „Bunte Impressionen“ der brasilianischen Künstlerin Gisele Ulisse und vom 18. November bis zum 13. Januar wird eine Weihnachtsausstellung gezeigt.

Prof. Hülshoff ist seit inzwischen zehn Jahren für die Landauer Meisterkonzerte verantwortlich. „Durch seine persönlichen Kontakte ist es möglich, die Konzerte mit hochkarätigen Kammermusikern zu besetzen, die für musikalische Sternstunden im Alten Kaufhaus sorgen.

Dafür sind wir sehr dankbar“, so Dr. Ingenthron. 2019 ist die Reihe dem Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy gewidmet, einem Genie der deutschen Romantik, der wenige, dafür erlesene Kammermusikwerke veröffentlichte.

Sie werden von leidenschaftlichen Kammermusikern wie Boris Garlitzky, Oliver Triendl, Roland Krüger, dem Auryn Quartett und Alexander Hülshoff selbst interpretiert.

Vor vier Jahren haben Hülshoff und Haas eine weitere Zusammenarbeit im Bereich des Abonnements 1 in Form von sogenannten Aboplus-Konzerten mit Beteiligung der Villa Musica begründet. In der kommenden Saison gastiert an dieser Stelle am 7. März Dorothee Oberlinger mit dem Programm Celtic Baroque, das Barockmusik mit Elementen traditioneller keltischer Musik kombiniert, wobei Dudelsack und irische Rahmentrommel eine gewichtige Rolle spielen.

Sabine Haas, die für die städtische Programmauswahl verantwortlich ist, räumte ein, dass es bei einem gleich bleibenden Etat und erhöhten Kosten immer schwerer werde, einen attraktiven Spielplan zu entwerfen. „Dank der Kooperationen können wir ein vielfältigeres Angebot für Kulturinteressierte schaffen, das sonst nicht zu stemmen wäre.“ Das betreffe zum Beispiel auch die langjährige Zusammenarbeit mit der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, die vor 99 Jahren in Landau gegründet wurde.

Die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz eröffnet im Abonnement 1 die Konzertsaison am 20. September mit dem jungen, vielversprechenden Dirigenten Benjamin Reiners und dem Pianisten Hüseyin Sermet.

Die Uraufführung eines Konzerts für Saxofon von Gordon Krampe steht am 9. Februar im Mittelpunkt des zweiten Sinfoniekonzerts der Staatsphilharmonie unter der Leitung von Marzena Diakun. Solistin ist die junge Saxofonistin Ruth Velten, die zwischenzeitlich auch in Landau einen Wohnsitz hat.

Die Titularorganistin der Elbphilharmonie Iveta Apkalna gastiert zusammen mit der Kremerata Baltica am 9. November mit dem Programm „Bach and Baltic“. Ein Wiedersehen mit Gabor Boldoczki, einem der Nachwuchskünstler beim allerersten Musikdebüt im Jahr 2003, gibt es am 6. April. Der Trompeter, der inzwischen Weltkarriere gemacht hat, stellt gemeinsam mit der PKF – Prague Philharmonia seine Heimat in dem Programm „Bohemian Rhapsody“ musikalisch vor.

Die Kammeroper München, die in der letzten Spielzeit eine sehr überzeugende Fassung von Haydns „Die Welt auf dem Mond“ gezeigt hat, ist in der kommenden Saison zum Auftakt des Abonnement 2 am 23. Oktober mit der Mozart-Oper „Cosi fan tutte“ zu Gast.

Das Pfalztheater spielt am 28. November Goethes Klassiker „Die Leiden des jungen Werther“ in einer modernen Fassung und in dem Crossover Programm „herzleid los“ spricht und singt Ulrich Gebauer am 10. Januar Texte von Erich Kästner, unterstützt von Ralf Schink an Piano und Laserharfe.

Nach der eindrücklichen Aufführung „Lulu“ des Salzburg Balletts im Jahr 2008 kommt die renommierte Compagnie unter der Leitung von Peter Breuer mit einem Tanzabend über Coco Chanel mit dem Titel „Mythos Coco“ am 13. März erneut nach Landau.

Zum Ende des Sommers am 26. September eröffnet „Sommerabend“ die Saison im Abonnement 3. In der Komödie mit den bekannten Fernsehgesichtern Jutta Speidel, Carin C. Tietze, Daniel Friedrich und Rolf Komorr, geht es um die Verwicklungen von Schwiegereltern in spe.

Das Leben des UFA-Stars Zarah Leander ist Thema in der musikalischen Revue „Der Wind hat mir ein Lied erzählt“ am 15. November. „Catch me if you can“, das Musical nach dem gleichnamigen Filmerfolg, wirbelt am 30. Januar mit Philipp Moschitz, Ilja Richter und Walther Plathe über die Bühne der Jugendstil-Festhalle.

Zwei Männer, eine Frau: Das klassische Boulevard-Dreieck wird in der französischen Komödie „Trennung frei Haus“ von Katarina Abt, Ingo Naujoks und Sven Martinek brillant am 21. März ausgespielt.

Dem reichen Schaffen des Chansonniers, Komponisten, Autors und Schauspielers Serge Gainsborg widmet Dominique Horwitz mit seiner Band sein neues Programm mit dem Titel „Je t’aime“.

Die Premiere wird am 18. Oktober im Rahmen des Abonnement 4 in der Landauer Jugendstil-Festhalle gefeiert. In der spektakulären Tanzshow „Breakin‘ Mozart“ treffen am 11. Dezember Breakdance und Klassik, Technobeats und die Königin der Nacht aufeinander.

„Fehler im System“ meldet die Komödie über Liebe und künstliche Intelligenz mit Jasmin Wagner und Jürgen Tarrach am 19. Februar. Nach dem großen Erfolg von „Die Dinge meiner Eltern“ lotet Gilla Cremer mit ihre neuen Stück „#Freundschaft“ am 9. April alle Facetten dieses Phänomens aus.

Auch in der neuen Spielzeit bietet die Kulturabteilung Mini-Abos an. Diese können zu Beginn des freien Verkaufs ab 4. September entweder im Büro für Tourismus im Rathaus oder online unter www.ticket-regional.de gebucht werden.

Im Mini-Abo A kann man die Musikrevue „Der Wind hat mir ein Lied erzählt“ mit der Kästner-Hommage „herzleid los“, im Mini-Abo B den Klassiker „Die Leiden des jungen Werther“ mit dem zeitgenössischen Schauspiel „#Freundschaft“, im Mini-Abo C die Komödien „Fehler im System“ und „Trennung frei Haus“ und im Mini-Abo D die beiden Tanztheater „Breakin‘ Mozart“ und „Mythos Coco“ zu einem vergünstigten Preis miteinander kombinieren.

Das Kinder- und Jugendtheaterangebot richtet sich auch in dieser Saison an unterschiedliche Altersgruppen. Für Kinder ab drei Jahren zeigt Anke Scholz vom Artisjok Theater in „A-E-I-O-U“ am 27. September fünf kurze Geschichten, in denen diese Buchstaben eine große Rolle spielen.

„Die Zauberflöte“, kindgerecht als Familienmusical für alle ab fünf Jahren aufbereitet, präsentiert die Kleine Oper Bad Homburg am 23. November.

Das Theater mimikri zeigt für die gleiche Altersgruppe das Theatermärchen „Rumpelstilzchen“ mit Goldrauschmusik und Feuertanz am 5. Dezember. „Von karibischen und anderen Gewässern“ erzählt das Kinderkonzert der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz am 23. Januar. „Die Känguru-Chroniken“ für Schüler ab der 11. Klasse schildern am 21. Februar die Ansichten eines vorlauten Beuteltiers.

Drei musikalische Sonderveranstaltungen stehen auch in der Saison 2018/19 auf dem Spielplan, am 24. November „Ein deutsches Requiem“ mit dem Oratorienchor Landau in der Stiftskirche, der Sängerwettstreit „SWR – Junge Opernstars“ am 19. Januar und das Jahreskonzert der Stadtkapelle unter dem Motto „Der blaue Planet“ am 18. Mai jeweils in der Jugendstil-Festhalle.

Die neue Spielzeit startet mit dem Sommerstück des Chawwerusch Theaters „Kleine Frau – was nun?“ im OHG-Innenhof am 25. August. Diese Veranstaltung befindet sich bereits im Vorverkauf.

Abonnements der Reihen 1 bis 4 können bis zum 31. August bei der Kulturabteilung (Telefon: 0 63 41/13 41 01, Frau Schöngarth) gezeichnet werden, am 4. September beginnt der freie Verkauf für die Abonnementveranstaltungen und der Verkauf der Mini-Abos.

Der Vorverkauf für alle anderen Veranstaltungen beginnt bereits am 3. Juli. Tickets gibt es im Büro für Tourismus im Rathaus, online unter www.ticket-regional.de, an allen Vorverkaufsstellen von Ticket regional und bei der Ticket-Hotline der Kulturabteilung: 0 63 41/13 41 41.

Der neue Spielplan ist ab sofort kostenlos im Rathaus erhältlich und steht im Internet unter www.landau.de zum Download bereit.

 

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