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Verfassungsschutz sieht wachsende Bedrohung durch politischen Salafismus

11. Juni 2013 | Kategorie: Nachrichten, Politik

„Infostand“ zum Verteilen des Korans in der Bremer Innenstadt an Pfingsten 2012. Die salafistische Gruppierung „Die wahre Religion“ begann im Rahmen der Kampagne „Lies!“ mit der großflächigen Verschenkung von Koranübersetzungen in Fußgängerzonen. Foto: Ralf Prokop/wikimedia/CC-BY-SA-3.0/GDFL

Berlin – Die Bedrohung durch politischen Salafismus in Deutschland ist nach Ansicht der Sicherheitsbehörden gewachsen. Das geht aus dem Jahresbericht des Bundesamtes für Verfassungsschutz hervor, den Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) am Dienstag vorstellte.

Die Anhänger dieser am stärksten wachsenden islamistischen Bewegung befürworten häufig Gewalt bis hin zum Terrorismus. Ihre Zahl sei im Jahr 2012 sprunghaft auf 4.500 Personen angestiegen, 2011 waren es noch 3.800 Personen. Aktuelle Fälle handgreiflicher Übergriffe würden die Gewaltbereitschaft innerhalb der Gruppe beweisen, so der Verfassungsschutz.

Besonders gefährlich sei zudem das Aufeinandertreffen von Salafisten und Rechtsextremisten. Weiterhin betonte Friedrich die Bedeutung der V-Leute für den Schutz der Verfassung, bundesweite Regelungen sollen verbindliche, gemeinsame Standards festhalten. (dts Nachrichtenagentur)

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