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Schon länger ist festzustellen, dass Camping-Urlaub und der Urlaub mit dem Wohnmobil (mit dem eigenen oder einem gemieteten Fahrzeug) immer beliebter wird. Man kann damit ins Ausland reisen und auch tolle Touren in Deutschland unternehmen.
Das Angebot ist hier durchaus abwechslungsreich und lässt kaum Wünsche offen. Ob malerische Etappen entlang der Alpen, romantische Weinstraßen am Rhein, an der Elbe oder Mosel oder Fahrten an die Nord- und Ostsee, all das und noch einiges mehr kann man mit dem Wohnmobil im Heimatland erkunden.
Ein passendes Fahrzeug besitzt man eventuell selbst oder man kann es in vielen Städten mieten. Dazu gibt es viele idyllisch gelegene Stellplätze entlang der Strecken. Man muss also gar nicht so weit fahren, um die Freiheit und ein Camper-Abenteuer zu erleben. Folgend einige gute Gründe, um den Urlaub in Deutschland zu verbringen:
Vielfältige Landschaften
Wohl kaum einer kann von sich sagen, dass er alles gesehen hat, was Deutschland als Urlaubsland bieten kann. Hier gibt es nicht nur viele Sehenswürdigkeiten, sondern auch eine wunderschöne Natur sowie Landschaften mit allerhand Abwechslung.
Abhängig von der Region sehen die Landschaften vollkommen unterschiedlich aus, sodass es an Abwechslung während des Camping-Trips nicht mangeln und für jeden Geschmack bestimmt etwas Passendes dabei sein wird.
Worauf sollte geachtet werden, wenn man ein Wohnmobil in Deutschland mieten möchte?
Wenn man ein Reisemobil mieten möchte, sollte auf einige Dinge geachtet werden. Zunächst ist eine sorgfältige Budgetplanung notwendig. Es empfiehlt sich, Anbieter gründlich miteinander zu vergleichen sowie dabei Kilometerpauschalen, Versicherungsleistungen als auch mögliche Zusatzkosten zu berücksichtigen.
Bei der Suche nach dem richtigen Wohnmobilanbieter können authentische Erfahrungsberichte und Bewertungen hilfreich sein. Diese geben häufig Hinweise bezüglich Kundenservice, Fahrzeugqualität sowie Vertragsbedingungen.
Seriöse Anbieter sind transparent und verfügen über einen gut gepflegten Fuhrpark. Vor der Vertragsunterzeichnung sollte man alle Klauseln genauestens überprüfen. Wichtig dabei sind transparente Mietbedingungen, klare Zahlungsmodalitäten als auch eindeutige Stornierungsbedingungen. Ebenfalls ist der Versicherungsschutz von höchster Wichtigkeit.
Bei der Übergabe des Fahrzeugs ist eine umfassende Einweisung beim Vermieter wichtig, um die Besonderheiten des Fahrzeugs zu kennen. Außerdem müssen Gewichts- und Höhenbeschränkungen genau beachtet werden. Gut zu wissen ist, wie die Bordtechnik – zum Beispiel Heizung und Toilette – funktioniert, um unterwegs Probleme zu vermeiden.
Die Ausstattung des Wohnmobils kann nach Anbieter und Modell variieren. Generell sollten aber Bettwäsche, Kochutensilien sowie Campingmöbel vorhanden sein. Vielleicht stellt der Vermieter eine Checkliste zur Verfügung, damit wichtige Gegenstände nicht vergessen werden. Zudem können Tipps für Camping-Einsteiger zusätzlich hilfreich sein, damit man wirklich an alles Wichtige denkt.
Geht es um die Reiseplanung, werden persönliche Vorlieben und Interessen, saisonale Gegebenheiten als auch die Verkehrssituationen eine Rolle spielen. Mit Hilfe von (Online-)Reiseführern kann man wertvolle Informationen zu Stellplätzen, Sehenswürdigkeiten sowie möglichen Aktivitäten erhalten.
Grundsätzlich wird eine gründliche Vorbereitung bei unerwarteten Schwierigkeiten auf Wohnmobilreisen hilfreich sein.
Welche Wohnmobil-Typen gibt es generell?
Folgende, unterschiedliche Wohnmobil-Typen gibt es:
• Den Campingbus
• Den Kastenwagen
• Das Alkovenmobil
• Das Teilintegrierte Wohnmobil
• Das Vollintegriertes Wohnmobil
• Den Liner
• Den Wohnbus
Was sind die Vorteile bei einem Camping-Urlaub in Deutschland?
Kurz und knapp kann man sagen, dass es erstens keine Sprachbarrieren bei einem Urlaub in Deutschland gibt, man alle Verkehrsregeln kennt oder zumindest kennen sollte, und man auch sehr kurzfristig agieren kann. Einen Campingurlaub in Deutschland kann man hierzulande wesentlich spontaner planen.
Was man in Deutschland beachten sollte
Übernachten mit dem Wohnmobil
Übernachten kann man in Deutschland auf speziell für Wohnmobile gekennzeichneten Parkplätzen und Campingplätzen. Man darf maximal 24 an der Straße oder auf einem regulären Parkplatz stehen, wenn es dort kein Verbotsschild gibt. Auch darf man auf einem Privatgrundstück übernachten, wenn man die Erlaubnis dafür hat.
Die Straßen und der Verkehr
Geht es um die Höchstgeschwindigkeiten in Deutschland, gilt folgendes für Wohnmobile:
• Innerhalb geschlossener Ortschaften ≤ 3,5 t: 50 km/h
• Innerhalb eines Stadtgebiets > 3,5 t: 50 km/h
• Außerhalb geschlossener Ortschaften ≤ 3,5 Tonnen: 100 km/h
• Außerhalb geschlossener Ortschaften > 3,5 Tonnen: 80 km/h
• Auf Autobahnen ≤ 3,5 Tonnen: keine Begrenzung, empfohlen wird 130 km/h.
• Auf Autobahnen > 3,5 Tonnen: 100 km/h
Bei Fahren im Winter
In der deutschen Straßenverkehrsordnung (StVO) werden Winterreifen sowie ein ausreichend gefüllter Scheibenwischer-Flüssigkeitsbehälter als Anforderung bei winterlichen Verhältnissen erwähnt. Wenn man winterliche Verhältnisse mit Sicherheit meiden kann, darf man auch mit Sommerreifen fahren. Dies gilt als Ausnahme für deutsche, „winterarme“ Gebiete, aber auch für Inhaber mehrerer Fahrzeuge. Dazu sind Schneeketten Pflicht an Stellen, wo dies mit Schildern angegeben wird.
Zuladung
Es darf keine Ladung an der Frontseite des Wohnmobils überstehen und an der Heckseite sind maximal 1,5 Meter erlaubt. Wenn die Ladung aber hier mehr als 1 m übersteht, muss man das mit einem rot/weiß-gestreiften Schild (30 x 30 cm) markieren.
Sonstige Verkehrsregeln, speziell für Wohnmobile
Ist ein Wohnmobil schwerer als 3.500 Kilo, gelten in Deutschland die Verkehrsschilder für LKW.
Ein Wohnmobil, das breiter als 2 Meter ist, muss im Baustellenbereich auf der rechten Spur bleiben. Wird man erwischt, kann das zwischen 20 und 75 Euro kosten.

