Freitag, 19. April 2024

Umweltbewusst leben – auch bei Mode

14. Dezember 2020 | Kategorie: Anzeige, Mode & Schönheit, Ratgeber

Foto: Pixabay

Dass wir in einer Überflussgesellschaft leben, merkt man an vielen Dingen, insbesondere an den Müllbergen, die sich Jahr für Jahr ansammeln. Darüber hinaus aber macht sich das Überangebot auch in unserem Zuhause bemerkbar.

Der Mensch ist bekanntlich ein Jäger und Sammler. Zwar jagt man heute vor allem dem Erfolg – oder einem Parkplatz – nach, die Sammelleidenschaft des modernen Menschen ist jedoch ungebrochen. Doch die Ergebnisse des Sammelns können irgendwann überhandnehmen; viele Frauen können angesichts ihres Kleiderschranks ein Lied davon singen. Diesen regelmäßig auszumisten, kann überaus befreiend wirken; dafür gibt es verschiedene Methoden, die hier miteinander verglichen werden.

Das Entrümpeln ist nicht nur auf mehreren Ebenen sinnvoll, sondern bisweilen auch amüsant, wenn man Stücke findet, von denen man nicht einmal mehr weiß, warum man sie je gekauft hat.
Langfristig aber ist es sinnvoll, das eigene Konsumverhalten auf den Prüfstand zu stellen. Denn der Trend, immer wieder neue Kleidung zu kaufen und sie im Anschluss kaum zu tragen, hat seinen Preis – für Mensch und Umwelt.

Das wissen allerdings auch immer mehr Verbraucher und handeln entsprechend. Die Konsequenz: Nachhaltige Mode wird immer beliebter. Das zeigt sich nicht nur auf den Laufstegen internationaler Designer in den Modemetropolen wie Paris, Mailand oder Berlin, sondern wird auch durch eine aktuelle Umfrage nahegelegt, die das Meinungsforschungsinstitut Civey für das Magazin Monda durchgeführt hat.
Generell ist hochwertige Kleidung ein Schritt in die richtige Richtung, was Umweltschutz angeht, denn sie hält deutlich länger als Billig-Fashion. Dafür muss man nicht zwingend bei Premium-Anbietern kaufen – mittlerweile ist Hochwertigkeit bei nahezu allen Anbietern eher die Regel als die Ausnahme. Materialien wie Baumwolle, Merino oder vegane Leder-Alternativen wie Kunstleder aus Ananasfasern zeichnen sich ebenfalls durch eine hohe Umweltverträglichkeit aus.

Hilfreich ist es zudem, die eigene Garderobe so aufzubauen, dass man eine hochwertige Basis besitzt. Zu dieser gehören bei Frauen ein klassisch geschnittener Hosenanzug ebenso wie ein Blazer in klarer Linienführung, einige schmal geschnittene Rollkragenpullover sowie elegante Blusen. Auch ein hochwertiger Mantel sollte sich im Kleiderschrank wiederfinden. Herren sind mit einem Satz unifarbener T-Shirts, einigen hochwertigen Pullovern und Hosen sowie Anzug und Jackett gut ausgestattet. Denn all diese Stücke kommen nie aus der Mode und können bei Bedarf durch aktuelle Teile oder Accessoires ergänzt werden.

Zu einem bewussten Umgang mit Mode gehört aber auch, nicht alles wegzuwerfen, was einem nicht mehr gefällt oder was nicht mehr passt. Wer nach dem Aufräumen des Kleiderschranks feststellt, dass viele Kleidungsstücke, die weg sollen, noch gut in Schuss sind, sollte einen Second-Hand-Shop oder eine Kleiderbörse kontaktieren. Zahlreiche Anbieter findet man im Internet. Alternativ ist eine Tauschparty mit Freunden eine gute Idee, zu der jeder die Stücke mitbringt, die er nicht mehr trägt. Auch soziale Organisationen wie das Rote Kreuz oder die Malteser freuen sich über gut erhaltene Kleidung.

 

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