Bonn – Die Deutsche Telekom hat eine Einführung von Obergrenzen für die Datenmenge bei ihren Internet-Flatrates angekündigt.
Auch im Festnetz soll die Internetgeschwindigkeit künftig ab einer bestimmten Datenmenge gedrosselt werden – wie es heute schon bei Mobilfunk-Datenverträgen üblich ist. Ab dem 2. Mai sollen die Tarifbedingungen für neue Verträge entsprechend geändert werden, teilte der Konzern am Montag mit. Grund sei der rasante Datenwachstum im Netz.
Die Obergrenzen der neuen Tarife sind den Angaben zufolge je nach Anschlusstempo gestaffelt. Das geringste integrierte Datenvolumen soll 75 GB betragen, weitere Tarife umfassen 200, 300 und 400 GB. Ist das Volumen ausgeschöpft, kann die Leitung gedrosselt werden. Wer mehr Daten übertragen wolle, als im Tarif vorgesehen, könne Zusatzpakete buchen. „Den Kunden mit sehr hohem Datenaufkommen werden wir in Zukunft mehr berechnen müssen“, teilte das Unternehmen mit.
Die Tarifänderung soll zunächst nur Neukunden treffen, bestehende Verträge seien von den Änderungen nicht betroffen, hieß es. Wann die Telekom die Geschwindigkeitsreduzierung tatsächlich einführt, hänge von der Verkehrsentwicklung im Internet ab. „Wir gehen bisher davon aus, dass wir die Limitierung technisch nicht vor 2016 umsetzen“, so Michael Hagspihl, Geschäftsführer Marketing der Telekom Deutschland. (red/dts Nachrichtenagentur)

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