Freitag, 03. Mai 2024

Sauna für zu Hause – mit der richtigen Planung zum Erfolg

20. Juni 2023 | Kategorie: Bauen & Sanieren, Ratgeber

Quelle: pixabay.com

In Finnland zählt der Saunagang fest zur Kultur. Zwischen Handtüchern sowie heißen Aufgüssen werden schon einmal Geschäftsverträge geschlossen und über Gott und die Welt geplaudert.

Auch in Deutschland wünschen sich unzählige Hausbesitzer eine Sauna. Was es baurechtlich zu beachten gilt und wie die Planung Früchte trägt, zeigt unser Ratgeber.

Grundlegende Voraussetzungen

Eine Sauna kann auf zwei Arten fertiggestellt werden: Durch eigenes Bauen oder den Kauf einer Fertigsauna. In beiden Fällen sollte der gewünschte Platz vorab geklärt sein. Das Dampfbad lässt sich in einer Innenkabine im Badezimmer verrichten, aber genauso ist das Saunieren im Außenbereich in einer Hütte oder einer fassförmigen Sauna möglich.

Soll die Kabine innerhalb des Hauses aufgebaut werden, sind die baulichen Gegebenheiten zu prüfen. Wichtige Fragen sind etwa:

– Entweicht ausreichend Feuchtigkeit, sodass sich kein Schimmel bildet?
– Habe ich genügend Platz in der Wohnung für die gewünschte Größe meiner Saunakabine?
– Steht die Sauna auf festem Untergrund?
– Verträgt sich das gewünschte Material mit der Umgebung?

Zwar lässt sich eine Sauna in nahezu jedem Raum installieren. Unabdingbar ist jedoch ein kluges Lüftungsmanagement, um Schimmelbildung zu vermeiden. Daher sind Räume mit ausladenden Fenstern und wenig anfälligen Baumaterialien wie Beton Ciré oder Kalkputz vorzuziehen. Im Innen- wie Außenbereich muss der Boden eben sein.

Ist ein Bauantrag notwendig?

Das hängt von Bundesland zu Bundesland ab. In den meisten Ländern sind Saunen im Innenbereich bis zu einer bestimmten Größe genehmigungsfrei. Hingegen dürfen Verbraucher im Außenbereich nur mit der Zustimmung der Behörde eine Sauna aufstellen. Insofern gelten vergleichbare Regeln wie für Pools und andere Vorrichtungen im Garten.

Elektro oder Holz – was ist besser?

An dieser Frage scheiden sich die Geister. Während die einen auf klassische Holzöfen setzen, geht der Trend zunehmend in Richtung elektrische Sauna. Abgesehen vom Umweltschutz sprechen mehr Sicherheit und eine bessere Wärmeverteilung für elektrische Lösungen.

Saunaöfen von hoher Qualität zeichnen sich durch hochwertige Baumaterialien aus und sollten auch von Laien installiert werden können. Moderne Technologien stellen eine gleichmäßige Verteilung der warmen Luft im Raum sicher.

Die große Mehrheit der elektrischen Öfen ermöglicht ebenfalls einen Aufguss. Während früher eine händische Bedienung vonnöten war, verfügen heutige Geräte. Touchscreens und Zusatzfunktionen wie Vorheizstufen oder Dauer des Saunagangs sind gleichermaßen en vogue. Mit diesen Hilfsmitteln wird überschüssige Energie eingespart. Extras wie Duftaromen oder Salzsteine runden das Saunaerlebnis ab.

Duftstoffe für die Sauna

Unabhängig von der Art der Sauna genießen die meisten Saunagänger den Zusatz von ätherischen Ölen. Beliebt sind Aufgüsse auf Basis von Tannennadeln, die an die finnische Art des Saunierens erinnern. Andere schätzen den Duft von Früchten oder Lavendel, dem eine entspannende Wirkung nachgesagt wird. Bereits wenige Tropfen ergeben im Wasserbehälter einen wohlduftenden Aufguss.

Pflege und Wartungsarbeiten

Damit die Kabine hygienisch rein bleibt, sind regelmäßige Pflegearbeiten durchzuführen. Bei Holzbänken reicht das gründliche Wischen mit einem Schwamm. Um den empfindlichen Möbeln nicht zu schaden, sollte auf aggressive Putzmittel verzichtet werden.

Besser eignen sich natürliche Seifen oder eine Paste aus Natron, ähnlich der Reinigung von Gartenmöbeln. Zudem sollte die Entlüftung kontinuierlich auf Funktionsfähigkeit überprüft werden. So vermeiden die Besitzer effektiv Schimmelbildung. Gleiches gilt für die Elektronik.

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