Ratgeber für eine augenfreundliche Arbeit

23. September 2017 | Kategorie: Ausbildung & Beruf, Gesundheit, Ratgeber, Vermischtes
Monitore augenfreundlich einzustellen, beugt auch Ermüdungserscheinungen vor. Foto: pixabay © sigre (CCO Creative Commons)

Monitore augenfreundlich einzustellen, beugt auch Ermüdungserscheinungen vor.
Foto: pixabay © sigre (CCO Creative Commons)

Viele Berufstätige haben täglich bei der Arbeit mit einem Computer oder Bildschirm zu tun.

Es ist dabei unerheblich, ob es sich hierbei um eine Empfangsdame, einen Versicherungsvertreter oder um einen Grafikdesigner handelt. Ein konzentriertes Arbeiten erfolgt dann über mehrere Stunden ohne eine Pause für die Augen.

Hinzu kommt die häufige Benutzung von digitalen Geräten wie Smartphones oder Tablets nach dem Feierabend. Arbeitnehmer und alle Menschen, die mit dem PC arbeiten, setzen sich so der Gefahr aus, ihre Augen zu überlasten, wenn sie nicht einige wichtige Regeln beachten.

Das passiert mit den Augen, wenn man zu lange auf den Bildschirm starrt

Die Augen strengen helle Lichtquellen sehr an. Ein Bildschirm ist solch eine helle Lichtquelle und oftmals mehrere Stunden am Stück in Betrieb. Wenn die Augen über längere Zeit ohne eine erholsame Pause auf den Bildschirm blicken, trocknen diese aus.

Dies macht sich häufig mit einem juckenden oder brennenden Gefühl in den Augen bemerkbar. Unscharf zu sehen oder eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Licht gelten ebenfalls als deutliche Anzeichen, die für eine Überlastung der Augen sprechen.

Normalerweise sind die Augen entspannt, da nicht permanent ein Punkt fokussiert wird. Sobald am Bildschirm gearbeitet wird, fangen die Augen jedoch an, weniger zu blinzeln und dadurch weniger Tränenflüssigkeit zu produzieren. Diese ist wichtig, um Wasser und Mineralstoffe für die Hornhaut bereitzuhalten.

Sind die Augen infolge dieser Prozesse zu großen Belastungen ausgesetzt, sind gesundheitliche Probleme und Augenerkrankungen wie Augenflimmern vorprogrammiert.

Sehstärke prüfen und Abstand zum Bildschirm einhalten

Berufstätige, die viel mit dem Computer arbeiten, sollten ihre Sehstärke kennen und diese in manchen Fällen optimieren. Oftmals ist es nicht notwendig, eine Brille oder Kontaktlinsen zu tragen, da es heutzutage auch die Möglichkeit gibt, Augen lasern zu lassen.

Dies wirkt sich vorteilhaft für die Arbeit am Computer aus. Ob eine Laseranwendung überhaupt in Frage kommt, ist abhängig von der jeweiligen Sehschwäche und muss bei Bedarf mit einem Augenarzt aus der Region besprochen werden. Viele Menschen vertragen keine Kontaktlinsen oder empfinden eine Brille bei der Arbeit am Bildschirm als störend und unnötig.

Neben der richtigen Einschätzung und Korrektur der eigenen Sehstärke ist der optimale Abstand zum Bildschirm entscheidend. Der Monitor sollte im Idealfall 60 Zentimeter von den Augen entfernt sein. Es ist ratsam, den Monitor lieber etwas unterhalb der Augen zu platzieren, damit Kopf- und Nackenschmerzen vorgebeugt werden kann.

Ebenso wichtig sind die passenden Lichtverhältnisse. Am Arbeitsplatz sollte kein Gegenlicht entstehen, da dies zu lästigen Spiegelungen führt. Für eine gesunde Arbeit ist eine helle Atmosphäre wichtig: Ist nicht genügend Tageslicht vorhanden, dann sollte der Arbeitsplatz zusätzlich mit einer künstlichen Lichtquelle ergänzt werden.

Den Monitor richtig einstellen

Der Bildschirm selbst lässt sich mit einigen Tricks augenschonend einstellen. Die Kontrasteinstellungen sollten dabei erhöht sein, da weniger Kontrast eine größere Anstrengung für die Augen bedeutet.

Der umgekehrte Fall tritt bei den verschiedenen Farben ein. Bunte und blaue Farben machen die Augen auf Dauer müde. Besser ist es – falls möglich – eine gelbgrüne Farbumgebung zu wählen, da diese die Augen nicht so sehr ermüdet.

Es gilt zudem, eine flackernde Grafik zu vermeiden, denn flimmernde Pixel sind für die Augen belastend. Dies lässt sich erreichen, indem die Hertz-Zahl angepasst wird. Ein guter Wert liegt zwischen 50 oder 60 Hertz pro Sekunde.

Den Augen eine Pause vom Bildschirm ermöglichen

Bildschirmpausen sind in der alltäglichen Büroarbeit ein Muss. Diese stehen jedem Arbeitnehmer ab einer bestimmten Dauer am Computer zu. Diese Pausen können dann bis zu 15 Minuten dauern. Es ist keinesfalls falsch, den Augen während der Arbeit gelegentlich Ruhe zu gönnen, indem sie kurz geschlossen werden.

Möglicherweise lassen sich andere Aufgaben mit der Erholung der Augen verbinden. Um die Augen zu entlasten, lassen sich in der Zwischenzeit Papiere sortieren oder Anrufe tätigen.

Den Augen eine Pause gönnen. Im besten Fall steht mit der Augenpause sogar eine Verschnaufpause an der frischen Luft an. Foto: pixabay © rawpixel (CCO Creative Commons)

Den Augen eine Pause gönnen. Im besten Fall steht mit der Augenpause sogar eine Verschnaufpause an der frischen Luft an.
Foto: pixabay © rawpixel (CCO Creative Commons)

Vermeiden von Trockenheit und Rauchen im Arbeitsalltag

In geschlossenen Räumen kann eine zu trockene Luft zur Belastung für die Augen werden. Arbeitgeber und Arbeitnehmer sollten auf eine ausreichend feuchte Luft achten und bei Bedarf Schalen mit Wasser bereitstellen. Die Luftfeuchtigkeit ist ideal, wenn sie im Bereich der 50 Prozent liegt.

Ein weiterer Faktor für gesunde Augen ist ein rauchfreies Büro.

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