Mittwoch, 08. Mai 2024

Pferde als Haustiere werden in Deutschland immer beliebter

3. September 2023 | Kategorie: Ratgeber, Tiere

Symbolbild Pfalz-Express

Pferde sind Steppen- bzw. Herdentiere. Deshalb lieben sie ihre Freiheit und die Haltung in einer Gruppe. Bestenfalls haben sie die Möglichkeit, sich selbst auf Wunsch in den Stall zurückzuziehen oder auf der Weide zu bleiben.

Die Tiere benötigen laut Deutschem Tierschutzbund vor allem ausreichend Auslauf, frische Luft den Kontakt zu verträglichen Artgenossen sowie eine umfangreiche Pflege. Auch die Weiden und Boxen müssen regelmäßig kontrolliert und gepflegt werden. Rutjes Pferdeboxen zum Beispiel bieten viele Möglichkeiten für die Unterstellung und lassen sich individuell durch Zäune und Co. erweitern.

Wer passende Pferdeboxen kaufen möchte, kann aus verschiedenen Trennwänden und Türenkombinationen wählen. Für Stallungen mit einem schmaleren Weg eignen sich Boxen mit einer Schiebetür. Sie lässt sich leichtgängig auf- und zuschieben und ist auch für weniger kräftige Pferdefreunde geeignet. Dennoch verschließt sie sicher und sorgt dafür, dass die Vierbeiner sie nicht öffnen können.

Vor allem Jungtiere benötigen ausreichend Bewegung

Zur artgerechten Pferdehaltung gehört auch ausreichend Bewegung. Durchschnittlich sind die Tiere 16 bis 17 Stunden in der freien Wildbahn aktiv. Werden sie zu lange in der Box gelassen und können sich nur bedingt bewegen, kann sie das sogar krank machen. Der Bewegungsapparat verkümmert, die Muskulatur degeneriert. Außerdem unterstützen die Bewegungen die Tiere dabei, ihre Energie loszulassen. Das ist vor allem bei jungen Tieren notwendig, um ihnen auch den Umgang mit Artgenossen/das Sozialverhalten beizubringen.

Zusätzlich möchten die Tiere gern gefordert werden. Hierfür gibt es gleich mehrere Optionen. Auf der Weide sorgen natürlich Hindernisse dafür, dass sich die Tiere auch einmal außerhalb ihrer Komfortzone bewegen müssen. Ein Baumstamm oder Äste sind optimal dafür. Jedoch sollten Pferdefans darauf achten, dass das Holz nicht splittert und sich die Tiere nicht verletzen. Auch Bodenarbeit oder Reiten gehören zu den Bewegungsmöglichkeiten.

Auch wenn das Wetter im Herbst oder Winter schlechter ist, sollten die Tiere regelmäßig bewegt werden. Etwas Bodenarbeit ist auch bei Wind, Regen oder einer grauen Wolkendecke möglich. Wichtig ist auch die richtige Pflege nach der Bewegung. Die Tiere werden getrocknet, gestriegelt/gebürstet und bei tieferen Temperaturen sogar mit einer Decke geschützt.

Kann ich mir den Traum vom Pferd leisten?

Viele Pferdefreunde träumen von einem eigenen Tier und unterschätzen dabei oftmals den finanziellen Aufwand. Neben der Anschaffung müssen auch weitere Kosten wie der Unterstand, Futter, Tierarzt und etc. berücksichtigt werden. Wer sein Pferd unterstellt, muss dafür monatlich womöglich mehrere 100 Euro bezahlen. Auch die Kosten für das Futter sind enorm, vor allem im Herbst und Winter, wenn die Zeiten auf der Weide kürzer werden.

Auch Rücklagen sind wichtig, etwa für die Tierarztbehandlung. Verletzt sich das Pferd oder hat andere Leiden, kann die Behandlung schnell mehr als 1.000 Euro kosten. Mittlerweile gibt es sogar einige Versicherungen, die eine Krankenzusatzversicherung für Pferde abschließen. Wer kann, sollte diese Möglichkeit nutzen, denn sie kann eine echte Entlastung bei den Behandlungskosten darstellen.

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