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Neujahrsempfang in Landau: Bürgerpreis für Stadtkapelle Landau

13. Januar 2014 | Kategorie: Landau, Regional

Die Stadtkapelle Landau wurde mit dem diesjährigen Bürgerpreis bedacht.
Fotos: Ahme

Landau. Oberbürgermeister Hans-Dieter Schlimmer lud am 12. Januar zum Neujahrsempfang 2014 in die gut besetzte Landauer Jugendstil-Festhalle ein.

Neben der Neujahrsrede des Oberbürgermeisters, die sowohl das vergangene Jahr 2013 beleuchtete als auch einen Ausblick ins Jahr 2014 gab, wurde der Bürgerpreis der Stadt Landau in der Pfalz verliehen.

Diesmal ging der Preis an die Stadtkapelle Landau für eine äußerst erfolgreiche und vorbildliche Arbeit, die auch ein großes ehrenamtliches Engagement beinhaltet. Vier Orchester, eine Musikschule, ein eigenes Haus kann die Stadtkapelle ihr eigen nennen.

Für den musikalischen Rahmen sorgte denn auch die Big Band der Stadtkapelle „Brass Connection“, die mit ihren Sängern Erich Weber, Heiner Pfaff, Evelyn Hollerith und dem jungen Saxophonisten Julius Gawlick das Publikum richtig begeistern konnte.

Anschließend präsentierten sich beim Bürgerempfang im Foyer sowohl der Freundeskreis Ruhango-Kigoma als auch der Freundeskreis Landesgartenschau und die Energieagentur Rheinland-Pfalz gemeinsam mit fünf Landauer Winzerbetrieben und der Landauer Weinprinzessin Anna II.

Wie immer zierten die Neujahrsrede des literarisch versierten OBs viele Zitate. Zusammengefügt ergaben sie auch eine Stimmungslage des Stadtchefs, für den das vergangene Jahr nicht immer gut gelaufen war.

Bombenfunde, Verschiebung der LGS ins Jahr 2015: Doch Schlimmer sagte sich „Nit nochlosse, Männel“, denn er liebt die Stadt, ist hier geborenen und aufgewachsen.

„Landau verändert sein Gesicht wie kaum eine Stadt in Rheinland-Pfalz“, betont Schlimmer. Vieles wurde im letzten Jahr ins Werk gesetzt, Fußgängerzone, Kita Wilde 13, LGS-Gelände- „es ist ein Ruck durch Landau gegangen“, was nicht zuletzt auch einer „anpackenden Bürgerschaft“, die sich ehrenamtlich engagiert und privaten Initiativen zu verdanken sei.

Im neuen Jahr solle der Bahnhofsvorplatz eingeweiht, die BBS-Sanierung weiter voran gebracht , die Vinothek auf dem LGS-Gelände eingeweiht werden. BBS-Sporthalle, Heinrich-Heine-Platz, Erweiterung Gewerbepark, Haus der Jugend und natürlich LGS, sind weitere Projekte, die angegangen werden.

Doch ohne den Stadtrat ginge nichts. „Gebraucht wird ein Stadtrat, der „mitzieht und sich zusammenfindet“, meint Schlimmer. So ist auch der Haushalt 2014 mit 39:4 Gegenstimmen beschlossene Sache.

Schulen, Universität, Gewerbeansiedlungen machen Landau zu einer „Gewinner-Stadt“, deren Mittelstand Stärke und Grundlage des lokalen Wohlstands sei. „Der Erfolg der Stadt ist nur möglich durch die Unterstützung des Landes“ betont Schlimmer und freut sich über eine Landesgabe über 1,5 Millionen Euro, die Minister Alexander Schweitzer als Förderbescheid für die Landesgartenschau zum Empfang mit gebracht hatte.

In diesem Zusammenhang lässt der OB auch das Publikum an seiner Stimmungslage teilhaben. „Wir waren bei der LGS im Kosten-und Zeitplan- man hätte verzweifeln können. Ich wusste nicht, wie mir geschieht. Da hat man Existenzängste“. Doch mit preußischem Pflichtbewusstsein bewahrte er die Ruhe, zumal er auf ein starkes Team bauen konnte. „Ich bedanke mich auch für die konstruktive Begleitung der Bürgerschaft“, so Schlimmer. Frei von Schuld sprach Schlimmer auch die Verantwortlichen der Landesgartenschau: „Da wird Keiner rausgeworfen- sie können nichts dafür“.

Inzwischen hat die Sondierung begonnen. 39 Bomben wurden insgesamt gefunden. „Die nächsten 12 Wochen werden wir noch durchstehen müssen, aber wir schaffen das.
Am 17. April nächsten Jahres ist LGS-Eröffnung. Es wird ein großartiger Erfolg für Stadt und Land“. (desa)

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