MPK beschließt 2G-plus für Gastronomie deutschlandweit

7. Januar 2022 | Kategorie: Nachrichten, Politik

Foto: dts Nachrichtenagentur

Berlin – Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat nach den Beratungen von Bund und Ländern schärfere Regeln gegen die Pandemie vorgestellt.

Trotz der bereits weitreichenden Beschränkungen seien neue Maßnahmen gegen Omikron notwendig, sagte er am Freitagnachmittag.

  • Künftig können sich Infizierte und Kontaktpersonen bereits nach sieben Tagen mit einem PCR-Test freitesten. Kontaktpersonen, die in der kritischen Infrastruktur arbeiten, können dies mit einem PCR-Test sogar nach fünf Tagen machen. Geboosterte müssen als Kontaktpersonen nicht mehr in Quarantäne.

Da die Rechtsvorschriften nach dem Bund-Länder-Beschluss nun angepasst werden, wird es noch ein paar Tage dauern, bis sie in Kraft sind.

  • Zudem haben sich Bund und Länder darauf geeinigt, dass auch Genesene und zweifach Geimpfte künftig bei Bar- und Restaurantbesuchen bundesweit einen Schnelltest vorlegen müssen. 2G-plus gilt unabhängig von der lokalen Inzidenz. Ausgenommen von der Testpflicht sind geboosterte Personen ab dem Tag ihrer Auffrischungsimpfung. Wer weder Impf- noch Genesenennachweis erbringen kann, bleibt der Zutritt in gastronomische Betriebe gänzlich verwehrt.

Sachsen-Anhalt will 2G-Plus in der Gastronomie nicht umsetzen

Sachsen-Anhalt schert als das erste Bundesland schon allerdings wieder aus. Vorerst werde sich gar nichts ändern und auch kein 2G-plus in der Gastronomie umgesetzt, sagte Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) am Freitag nach der Videoschalte. Man sei „unterwegs im alten System“. Insgesamt gebe es in Sachsen-Anhalt erst 49 Omikron-Fälle, Delta sei weiterhin die dominante Variante sagte Haseloff. Außerdem haben Sachsen-Anhalt bereits sehr früh strengere Maßnahmen, wie beispielsweise die Schließung von Clubs, umgesetzt.

Die aktuelle Corona-Verordnung soll deswegen bis zum 18. Januar unverändert in Kraft bleiben. „Bezüglich der zeitlichen Taktung der heute nochmal formulierten Maßnahmen“ habe sich die Bund-Länder-Runde „auf kein festes Datum“ bezogen. (dts Nachrichtenagentur)

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