Leverkusen/St. Louis – Der Chef der Monopolkommission, Achim Wambach, erwartet eine langwierige Kartell-Prüfung bei Bayer/Monsanto.
„Die Behörden werden genau prüfen, ob die Fusion eine marktverschließende Wirkung hat. Da viele Länder und viele Produkte wie Reis-, Mais- und Soja-Saatgut betroffen sind, dürfte dies viele Monate dauern. Es ist gut möglich, dass die Fusion nur unter Auflagen genehmigt wird und Bayer/Monsanto Beteiligungen verkaufen müssen“, sagte Wambach der „Rheinischen Post“.
Durch die Fusion von Dow und Dupont verschöben sich die Gewichte auf dem globalen Chemiemarkt. Das würden die Kartellbehörden sicher berücksichtigen: „Das muss aber nicht zwingend heißen, dass die Genehmigungs-Chancen für Bayer und Monsanto schwinden.“ (dts Nachrichtenagentur)
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