Samstag, 20. April 2024

Landesregierung will Corona-Tests ausweiten – „Drei Säulen“-Strategie

27. März 2021 | Kategorie: Gesundheit, Kreis Bad Dürkheim, Kreis Germersheim, Kreis Südliche Weinstraße, Landau, Neustadt a.d. Weinstraße und Speyer, Ratgeber, Regional, Rhein-Pfalz-Kreis, Südwestpfalz und Westpfalz

Foto: Pfalz-Express

RLP – Das Corona-Kabinett hat in seiner Sitzung am Freitag beschlossen, die Teststrategie weiter auszubauen.

Das Land setzt dabei auf „drei Säulen“ und will nach Bürgertests und Schultests auch für Landesbeschäftigte Corona-Selbsttests anbieten. Schulen und Kitabeschäftigte sollen vorrangig ab nächster Woche beliefert werden. 16 Millionen Schnelltests habe die Landesregierung bereits bestellt, hieß es aus der Staatskanzlei.

Erste Säule: Schnelltests für Schule und Kita-Personal

Die Landesregierung liefert ab nächste Woche Selbsttests an die Schulen und Kitas, um nach den Osterferien rund 68 600 Lehrer, weitere Schulmitarbeiter und rund 511 000 Schüler zu testen. Hinzu kommen Tests für rund 42 800 Erzieher und weitere Mitarbeiter in Kindertageseinrichtungen und in der Kindertagespflege sowie Tests für rund 6.100 Fachkräfte in den Hilfen zur Erziehung. Dafür investiert die Landesregierung 2,8 Millionen Euro pro Woche.

Zweite Säule: Kostenlose Bürgertests

Die Landesregierung baut seit Februar – nach eigener Aussage „mit aller Kraft“ – zusammen mit den Kommunen und Hilfsorganisationen Teststationen im ganzen Land auf. An fast 900 solcher Stellen können sich Bürger auch ohne Symptome testen lassen.

Dritte Säule: Tests für Mitarbeiter

Grundsätzlich gilt, dass Arbeitgeber ihre Mitarbeiter im Homeoffice arbeiten lassen sollten. Wo das nicht möglich ist, sollen die Beschäftigten systematisch getestet werden. Angesichts der steigenden Infektionszahlen sei eine zügige Umsetzung der Selbstverpflichtung der Wirtschaft zum Testen in allen Unternehmen in Deutschland notwendig, heißt es im Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz vom 22. März. Anfang April werden laut Beschluss die Wirtschaftsverbände einen ersten Umsetzungsbericht vorlegen, wie viele Unternehmen sich beteiligen. Auf dieser Grundlage und auf der Grundlage eines eigenen Monitorings werde die Bundesregierung bewerten, ob regulatorischer Handlungsbedarf in der Arbeitsschutzverordnung bestehe.

Ab dem 12. April erfolgt in Rheinland-Pfalz dann die Umsetzung durch ein Konzept flächendeckender Selbsttests für Landesbeschäftigte, die nicht im Homeoffice sind. Dies gilt auch für Beschäftigte der Hochschulen und der Universitätsmedizin. Diese Möglichkeit hätten natürlich auch die „Beschäftigten der Unternehmen, die noch keine eigene Testinfrastruktur aufbauen konnten“, hieß es.

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