Dienstag 24.Juni 2025

Kommunale Verkehrsüberwachung in Wörth: Mehrheit hält sich an Tempolimits – aber Schwachstellen bleiben

20. Mai 2025 | Kategorie: Kreis Germersheim

Die „Blitzerbürgermeister“ Mike Schönlaub (VG Kandel), Steffen Weiß (Stadt Wörth), Frank Leibeck (VG Lingenfeld) und Christian Sommer (VG Herxheim).
Foto: Pfalz-Express/Licht

Wörth – Seit gut einem Jahr arbeitet die Stadt Wörth am Rhein mit den Verbandsgemeinden Lingenfeld, Herxheim und Kandel in einer gemeinsamen Initiative zur Überwachung des fließenden Verkehrs zusammen. Ziel dieser Zweckgemeinschaft: mehr Sicherheit auf den Straßen – vor allem für die Schwächsten im Verkehr.

Seit dem 1. April wird in allen vier Kommunen kontrolliert. Unterstützt werden sie dabei von einem externen Dienstleister, der sowohl Technik als auch Personal für die mobilen Messungen bereitstellt.

In Wörth selbst fanden die ersten Geschwindigkeitskontrollen vor allem dort statt, wo viele Kinder unterwegs sind – etwa an Schulen und Kitas. Gemessen wurde in der Dorschbergstraße, der Mozartstraße und in Schaidt in der Hauptstraße sowie in der Vollmersweilerer Straße.

Besonders die Kinder der katholischen Kita St. Leo in Schaidt zeigten sich begeistert – sie begrüßten die Messungen direkt vor ihrer Tür und wünschten sich, das Mess-Team möge doch am besten jeden Tag kommen.

Auch in der Luitpoldstraße im Ortsteil Wörth wurde kontrolliert – hier gilt Tempo 30, allerdings aus Lärmschutzgründen.

Insgesamt wurden im Stadtgebiet rund 2.400 Fahrzeuge erfasst. Bei 375 davon wurde eine Überschreitung festgestellt – das heißt: 85 Prozent der Fahrerinnen und Fahrer hielten sich an die vorgeschriebene Geschwindigkeit. Wo zu schnell gefahren wurde, lag die Überschreitung im Schnitt bei 15 bis 20 Stundenkilometern.

Das zeigt: Das innerörtliche Tempolimit von 50 km/h wird überwiegend eingehalten. Schwieriger wird es allerdings in Bereichen, in denen aus besonderen Gründen – etwa zum Schutz von Kindern an Schulen oder Kindergärten – niedrigere Geschwindigkeitsbegrenzungen wie Tempo 30 gelten. Gerade in solchen sensiblen Zonen halten sich nicht alle Verkehrsteilnehmer an die Vorgaben. Die Überwachung hilft, genau auf diese Problemstellen aufmerksam zu machen – und damit letztlich für mehr Sicherheit zu sorgen.

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