Jedes zehnte AfD-Mitglied war früher in der CDU

28. Mai 2016 | Kategorie: Politik
Foto: dts nachrichtenagentur

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Berlin  – Knapp zehn Prozent der aktuell 23.400 AfD-Mitglieder hatten zuvor ein CDU-Parteibuch. Das berichtet die „Bild“ unter Berufung auf eine interne Statistik der AfD-Bundesgeschäftsstelle.

Demnach wechselten bis Ende Mai 2016 genau 2.300 vormalige CDU-Mitglieder zur AfD. Aus den Reihen der CDU-Schwesterpartei CSU habe die AfD 354 Personen gewonnen.

Außerdem seien 1.212 SPD-Mitglieder zu der Partei gegangen. Fast genauso hoch ist dem „Bild“-Bericht zufolge die Zahl der Mitglieder, die die Linkspartei verließen und sich jetzt in der AfD engagieren – dies seien 1.122.

Außerdem habe die AfD 950 frühere FDP-Parteibuchinhaber in ihren Reihen. Von den Grünen habe es bislang 345 Personen zur AfD gezogen.

Der größte Teil der früheren CDU-Mitglieder wechselte der Statistik zufolge erst ab September 2015 zur AfD. Auch aus der SPD kam demnach ein Großteil der früheren Mitglieder ab September 2015 (980 von 1.212).

Ähnlich sei die Lage bei FDP (900 Wechsler ab September 2015), CSU (234) und Linken (956). Nur bei den Grünen sei der Anteil mit 122 Überläufern seit September vergleichsweise klein.

CDU-Generalsekretär Peter Tauber erklärte: „Es ist immer schade, wenn Menschen unsere Überzeugungen als Christdemokraten nicht mehr teilen und deswegen austreten. Umso schöner, dass jeden Monat 1.000 Menschen neu zur CDU kommen.“ (dts Nachrichtenagentur)

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