Hitschler zu Kritik an Vorstoß für Schnellbuslinie zwischen Landau und Germersheim: „Kurzfristige Maßnahme“

„Mittelfristig gebotene Streckenreaktivierung stärken“

17. Dezember 2019 | Kategorie: Kreis Germersheim, Kreis Südliche Weinstraße, Landau, Politik regional

Thomas Hitschler
Foto (Archiv)

Südpfalz – Für den südpfälzischen SPD-Bundestagsabgeodneten Thomas Hitschler steht außer Frage, dass mittel- und langfristig eine Wiederbelebung der stillgelegten Bahnstrecke erforderlich ist.

„Bis dahin brauchen wir aber Möglichkeiten, wie wir den öffentlichen Nahverkehr auf der Ost-West-Verbindung bereits kurzfristig stärken können“, teilt Hitschler zur Kritik an seinem Vorschlag einer Schnellbuslinie zwischen Landau und Germersheim mit.

In einem offenen Brief hatte die Initiative Südpfalz mobil die Idee des SPD-Abgeordneten als kontraproduktives Provisorium abgetan. Zuvor hatte sich Hitschler gegenüber den Landräte Seefeldt und Dr. Brechtel sowie Landaus Oberbürgermeister Hirsch (alle CDU) für eine direkte Buslinie zwischen den beiden südpfälzischen Mittelzentren ausgesprochen.

„Mein Vorstoß steht nicht in Konkurrenz zur Streckenreaktivierung, deren Prüfung durch eine Kosten-Nutzen-Untersuchung ich ausdrücklich begrüße“, so Hitschler. Eine mögliche Wiederbelebung der Bahnstrecke Landau – Germersheim nehme aber noch viele Jahre in Anspruch und liege in der Zukunft. „Deshalb ist es wichtig, darüber nachzudenken, wie wir schon jetzt für ein attraktives ÖPNV-Angebot in der Region sorgen können“, erläutert Hitschler seinen Vorstoß.

Die Idee für eine Schnellbuslinie entstand, nachdem vermehrt Pendler auf den Abgeordneten zugekommen waren mit der Bitte, den Nahverkehr auf der Ost-West-Achse besonders zu den Hauptverkehrszeiten zu stärken. Wie wichtig eine möglichst direkte Busverbindung in Vorbereitung auf eine Streckenreaktivierung sei, hätten auch zahlreiche Gespräche mit Unternehmen und deren Belegschaft in Stadt und Kreisen ergeben, so Hitschler.

Für den Abgeordneten steht fest: „Wenn wir noch mehr Menschen die Möglichkeit geben wollen, ihr Auto für den täglichen Weg vom Wohn- zum Arbeitsort stehen lassen zu können, brauchen wir die langen Linien der klimafreundlichen Infrastrukturentwicklung in unserer Region ebenso wie kurzfristige Überlegungen, um den Nahverkehr schon heute attraktiver zu machen.“

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