„Hexennacht“ in der Region: Sachbeschädigung und grober Unfug

1. Mai 2015 | Kategorie: Panorama

Foto: www.pfalz-express.de

In der Hexennacht gab es für die Polizei und geschädigte Personen nicht viel zu lachen. Das Scherzpotential hielt sich sehr in Grenzen. Ein paar Beispiele aus der Region:

In der Pommernstraße in Landau haben drei Jugendliche versucht, mittels Haarspraydose und Feuerzeug einen Metall-Abfalleimer anzukokeln. Es entstand kein Schaden. Die Jugendlichen waren nicht mehr anzutreffen.

In Landau-Arzheim wurden ein Anwesen im Schallschen Garten mit Klopapierrollen und Dreck verunreinigt. Am Nachbaranwesen wurde ein geparkter PKW „zugemehlt“. Von den Hexen fehlt bis dato jede Spur.

In Herxheim wurden drei 12 und 13 Jahre alte weibliche Hexen angetroffen, die Hexentypische Utensilien (Ketchup, Senf, Toilettenpapier, Rasierschaum) mit sich führten. Die Mädchen rannten bei Erkennen der Polizei weg, da sie keine Besen dabei hatten, konnten sie eingeholt werden. Da keine Straftaten zu erkennen war, wurden die Mädchen nach Hause begleitet.

In Offenbach kam es in der Hexenacht zu mehreren Sachbeschädigungen an Fahrzeugen. Unbekannte Täter haben mindestens 4 PKW in der Essinger Straße und 2 Fahrzeuge am Sportplatz mit einer weißen, nicht abwaschbaren Sprühfarbe beschädigt. Vage Täterhinweise liegen vor, die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Hinweise bitte an die Polizei Landau unter 06341/2870 oder pilandau@polizei.rlp.de.

Lediglich zu kleineren Einsätzen kam es im Verlauf der Hexennacht im Dienstgebiet der Polizei Lauterecken.

Zweimal musste die Polizei Lauterecken die Ruhe in Meisenheim wiederherstellen und dabei einen Laptop, der als Musikquelle diente, sicherstellen.

Ebenfalls zweimal mussten die Beamten bei Streitigkeiten in Desloch und Kreimbach-Kaulbach schlichtend eingreifen. Ob es hierbei zu strafbaren Handlungen kam, wird in den nächsten Tagen zu klären sein.

Ein betrunkener und orientierungsloser Jugendlicher musste in Meisenheim seiner Mutter zugeführt werden.

Von Beschädigungen wurde bis in die frühen Morgenstunden nichts bekannt.

Ebenfalls durch Hexen sind in der Nacht zum 1. Mai sechs Sitzbänke vom Weilerbacher Friedhof auf die Schulstraße gestellt worden. Nach einer Bürgermitteilung über diesen Sachverhalt verschaffte sich eine Streife zunächst einen Überblick über die Hexereien und räumte die Parkbänke dann kurzerhand von der Fahrbahn.

In diesem Zusammenhang wird an die Bürger appelliert, dass bei derartigem Unfug – sofern gefahrlos möglich – selbst ein umgehendes Wegräumen von auf der Fahrbahn befindlichen Gegenständen stattfinden sollte. Die Einsatzkräfte der Polizei benötigen in derartigen Nächten meist durch eine Vielzahl ähnlich gelagerter Fälle oftmals auch eine erhöhte Anfahrtszeit, so dass weitere Gefährdungen für den Straßenverkehr entstehen. Eine Mitteilung an die Polizei sollte nach Möglichkeit aber immer erfolgen, insbesondere wenn strafbare Handlungen, z.B. Sachbeschädigungen, Gefährliche Eingriffe in den Straßenverkehr, etc. im Raum stehen.

Wenngleich verhältnismäßig wenig grober Unfug in der diesjährigen Hexennacht im Kaiserslauterer Stadtgebiet zu verzeichnen war, so kam es in bisher einem Fall doch zu einem erheblichen Sachschaden. Kurz nach Mitternacht sind der Polizei mehrere Jugendliche gemeldet worden, die an einer Bushaltestelle in der Erzhütter Straße randalieren würden.

Vor Ort mussten die Beamten dann feststellen, dass die genannten Jugendlichen mit roher Gewalt eine große Glasscheibe an dem Bushaltestellenhäuschen zerschlagen hatten. Die Täter waren beim Eintreffen der Einsatzkräfte allerdings schon geflüchtet. Der Sachschaden beträgt nach einer ersten Schätzung mehrere Tausend Euro. Hinweise bitte an die Polizeiinspektion 2 unter der Rufnummer 0631 369-2250.

Der Tanz in den Mai verlief im Bereich der Polizeiinspektion Frankenthal friedlich und ruhig. Ebenso wurden bislang keine Anzeigen bekannt, die auf die „Hexennacht“ zurückzuführen sind. Es gab lediglich wenige Kinderstreiche, die jedoch keinen Schaden als Folge hatten. (polizei rheinland-pfalz)

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