Hanfsamen – Das neue Trendprodukt mit vielseitigen Einsatzmöglichkeiten

28. Oktober 2020 | Kategorie: Anzeige, Gesundheit, Ratgeber

Ein gutes Müsli könnte auch durch Hanfsamen ergänzt werden.
Bild von THE 5TH auf Pixabay

Obwohl Cannabis eine heilende Wirkung nachgesagt wird und diese sogar wissenschaftlich erwiesen ist, sind Anbau und Konsum in Deutschland noch immer strafbar.

Ausgenommen ist der Konsum von ausgewiesenen CBD-Produkten und von Hanferzeugnissen, die praktisch keine psychoaktive Wirkung besitzen. Diese berauschen nicht, versprechen aber eine beruhigende, entspannende Wirkung und Vieles mehr.

Hanf, die verteufelte Droge

In den 1920er und 30er Jahren wurde eine ganze Reihe psychoaktiver Rauschmittel in Deutschland verboten. Bis zu diesem Verbot aber wurden viele davon medizinisch eingesetzt. Darunter auch Cannabis und Kokain. Insbesondere Cannabis wurde oft verschrieben.

Unter Anderem gegen Unruhe, Einschlafschwierigkeiten oder Schlaflosigkeit, genauso gegen Asthma und Appetitlosigkeit. Immer wieder streitet der deutsche Bundestag in den letzten Jahren über die Legalisierung.

Bis zum jetzigen Zeitpunkt ist der Anbau, Konsum und Besitz von Cannabis und keimfähigen Cannabissamen in Deutschland nicht erlaubt. Es sei denn, es handelt sich beispielsweise um sogenannte CBD-Produkte, die als Nahrungsergänzungsmittel etwa in Drogerien, Reformhäusern und online legal erhältlich sind.

Hanfsamen – Erlaubt oder verboten?

Hier unterscheidet das deutsche Gesetz zwischen keimfähigen und nicht keimfähigen Samen. Keimfähige Hanfsamen sind in Deutschland nicht erlaubt. Das bezieht sich sowohl auf den Besitz selbst, als auch auf den Erwerb.

Zwar ist es möglich, Samen aus dem Ausland zu bestellen und liefern zu lassen. Werden die Behörden aber auf den Kauf aufmerksam, kann das durchaus teuer werden oder schlimmstenfalls mit einer Gefängnisstrafe enden.

Es lässt sich also festhalten: Hanfsamen, die auskeimen können und einen Anbau von Cannabis ermöglichen würden, sind in Deutschland illegal. Für den Anbau von CBD-Hanfsorten ist eine Sondergenehmigung erforderlich.

Hanfsamen, die nicht keimen können, dürfen hingegen hierzulande verkauft und erworben werden. Sie werden speziell behandelt, um ihnen ihre Keimfähigkeit zu nehmen. Samen, die in Drogerien und Reformhäusern als geschälte Ware angeboten werden, gibt es meist in 200 bis 500 Gramm Paketen. Mitunter kostet ein halbes Kilo geschälter, behandelter Hanfsamen so viel wie ein einzelner, keimfähiger Samen.

Was unterscheidet CBD-Produkte vom „Drogenhanf“?

Hanf wird von Unwissenden oft auf die high-machende Wirkung reduziert. Für das High ist das im Cannabis enthaltene und psychoaktiv wirkende THC (Tetrahydrocannabinol) verantwortlich. Ein weiterer Bestandteil von Hanf ist CBD (Cannabidiol). Dieses ist nicht psychoaktiv, bewirkt demzufolge auch keinen Rauschzustand.

CBD ist der Inhaltsstoff, der Cannabis als Beruhigungsmittel ausmacht. Es wirkt entspannend, lindert Stress, hilft bei Schlaflosigkeit, Einschlafstörungen und innerer Unruhe. Je höher der CBD-Anteil, umso stärker diese Wirkung. Ausgewiesene CBD-Produkte weisen einen großen Anteil dieses Wirkstoffes auf, THC ist hingegen stark reduziert.

Die gesetzliche Vorgabe für den maximalen THC-Gehalt liegt in Deutschland bei 0,2 Prozent. Das gilt für CBD-Öl, Blüten, Tee und alle anderen Hanfprodukte.

Gut zu wissen: Hanföl ist nicht das Gleiche wie CBD-Öl. Während Hanföl vorzugsweise aus den Samen gewonnen wird, verwendet man für CBD-Öl Stängel, Blätter und Blüten. In Hanföl sind höchstens Spuren von CBD enthalten.

Hanfsamen als gewisses Extra für Müslis und Salate

Neben der beliebten Verarbeitung von Hanf als Öl oder Tee lassen sich auch die Samen selbst konsumieren. Die dafür angebotenen geschälten Hanfsamen können als Topping über Müslis und Salaten eine köstliche, aromatische und gesunde Abwechslung bieten.

Sie sind reich an Omega-3-Fettsäuren und eine hervorragende, pflanzliche Proteinquelle, wovon insbesondere Anhänger der veganen Ernährung profitieren.

 

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