Hamlet im Süßwarenladen – Landauer Studierende bringen vom 1. bis 3. Juli Shakespeares Figuren in die Altstadt

14. Juni 2016 | Kategorie: Landau
Fußgängerzone in Landau. Foto: Pfalz-Express/ Ahme

Fußgängerzone in Landau.
Foto: Pfalz-Express/ Ahme

Landau. Beim Einkaufen mit Lady Macbeth ins Gespräch kommen? Das gibt es nur beim kaufkunst,- Festival in Landau.

Vom 1.-3. Juli bevölkern die Figuren, Fragen und Geschichten des großen Theatermagiers Shakespeare die Innenstadt: Julia bittet zum Blind Date, Ophelia wird zur Kunstinstallation in der Queich und Hamlet spricht seinen berühmten Monolog im Süßwarenladen.

Sie alle sind Teil des neuen kaufkunst,- Festivals, das von Studierenden des Fachs „Darstellendes Spiel“ des Zentrums für Kultur- und Wissensdialog der Universität Koblenz-Landau (ZKW) organisiert wird.

Die Schirmherrschaft des Festivals hat Wissenschaftsminister Konrad Wolf übernommen.
kaufkunst- macht Landaus Geschäfte für drei Tage zur Bühne und etabliert eine ungewöhnliche Kunst-Zeit an alltäglichen Orten der Stadt Landau.

Mikrotheaterstücke, Performances, Konzerte sowie überraschende Kunst- und Medienaktionen bevölkern die sommerliche Fußgängerzone und versprühen vergnügliche Stimmung in den Straßen, in Cafés, im Dessous-Laden und beim Juwelier. „Seit 2014 bilden wir hochqualifizierte Lehrkräfte für die theaterpädagogische Arbeit an Schulen aus“, erklärt Anja Ohmer, Leiterin des ZKW.

„Mit dem kaufkunst,- Festival bringen wir nun die Ergebnisse dieser Arbeit mitten in die Stadt.“
Mittelpunkt des Festivals wird die „Vergnügungszentrale“ auf dem Landauer Markplatz. Hier wird mit Gedichten gehandelt.

Besucht jemand das Kunstprogramm, wird er dafür mit Dichtung bezahlt. Gegen Gedichte kann man auch kleine Vergnügungen erwerben: eine kalte Brise, Handlesen, Sonnenbad, einen frischen Haarschnitt und vieles mehr. Alle Aktionen finden im öffentlichen Raum statt und sind ohne Eintritt zugänglich.

Es darf flaniert und genossen werden wie bei einem vergnüglichen Sommereinkauf. Die ersten Aktionen starten bereits: Poesiebücher in Cafés, Korkmännchen erscheinen auf den Straßen.
Das Festival kaufkunst,- ist eine Veranstaltung des Zentrums für Kultur- und Wissensdialog (ZKW) an der Universität Koblenz-Landau und Teil des Kultursommers Rheinland-Pfalz 2016.

Es wird unterstützt vom NANOTheater e.V., dem Rotary Club Landau, dem AStA der Universität Koblenz-Landau, dem Seminarhaus Aurum, der Kissel Stiftung sowie den Geschäften fa1, le bonbon, Juwelier Lehmann und Street One. (red)

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