Samstag, 20. April 2024

Giffey will Stiftung für gesellschaftliches Engagement gründen

2. Januar 2019 | Kategorie: Nachrichten, Politik

Franziska Giffey
Foto: dts Nachrichtenagentur

Berlin  – Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) will eine Stiftung für bürgerschaftliches Engagement ins Leben rufen.

„Wir gründen im kommenden Jahr die Deutsche Engagement-Stiftung mit einem Startkapital von 32,5 Millionen Euro. Damit soll Engagement gerade auch in kleinen Vereinen im ländlichen Raum unterstützt werden“, sagte Giffey der „Rheinischen Post“. „Wir wollen mit der Stiftung über eine Engagement-Akademie Kurse anbieten, durch die wir das Ehrenamt stärken und befähigen.“

Dabei gehe es darum, das Vereinsrecht besser kennenzulernen, zu erfahren, wie man Fördergelder organisiere, wie man eine Webseite baue oder die Kasse mache. Diese Kurse solle es auch als digitale Angebote geben.

Die Stiftung soll auch Spenden entgegennehmen können. „Wir haben zum Beispiel gerade einen Fall, dass eine Familie fünf Millionen Euro für die Gedenkstättenpflege und die Erinnerungskultur von Jugendlichen spenden möchte. Das würde die Stiftung perfekt auffangen können“, so Giffey.

Die Familienministerin forderte zudem eine höhere gesellschaftliche Anerkennung für ehrenamtliches Engagement. „In angelsächsischen Ländern haben Leute bessere Karrierechancen, die sich sozial engagieren. Ich appelliere ganz klar an die Personalverantwortlichen in der Wirtschaft, auch auf das Engagement von Bewerberinnen und Bewerbern zu schauen.“

Das solle nicht nur irgendein Eintrag unter Hobbys im Lebenslauf sein. Bürgerschaftliches Engagement sage viel mehr über eine Person aus. „Ich finde es gut, wenn solche Menschen auch bei der Vergabe von Jobs oder Studienplätzen etwas davon haben.“ (dts Nachrichtenagentur)

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Ein Kommentar auf "Giffey will Stiftung für gesellschaftliches Engagement gründen"

  1. Steuerzahler sagt:

    Und wo sind die Kirchen? Sollte das was Frau Giffey vor hat, nicht vornehmste Aufgabe einer Kirche sein? Es wäre bereits alles vorhanden, sogar ein Vereinsheim. Stattdessen betätigt man sich lieber politisch, rät AfD-Mitgliedern vom Kirchenbesuch ab (man hat ja genügend Kirchgänger), biedert sich unverholen bei den Linken an und feiert die Eucharistie wie vor 100 Jahren. Man hat ja sein Auskommen und sein Vermögen. Wetten dass die Herren Bischof und Pfarrer den Zug verpassen und lieber “ von der Kanzel“ zu ihren Schäfchen sprechen als durch organisierte Hilfe das Reich Gottes zu verkünden?