Frankfurt/Main – Der seit Monaten andauernde Konflikt zwischen der Deutschen Lufthansa (LH) und der Gewerkschaft Unabhängige Flugbegleiter Organisation (Ufo) könnte im Sommer in einen Arbeitskampf münden.
Der Ufo-Vorsitzende Nicoley Baublies sagte dem Nachrichtenmagazin Focus: „Nach dem 30. Juni sind die Tarifverträge zur Vergütung und zu den Arbeitsbedingungen offen. Wenn sich die totale Verweigerungshaltung der Lufthansa bis dahin nicht deutlich verbessert, läuft alles auf einen massiven Streik des Kabinenpersonals gegen die LH hinaus.“
Baublies betonte, es könne sogar schon vor dem 30. Juni Warnstreiks geben. Lufthansa verweigert gegenwärtige Tarifverhandlungen mit der Ufo, weil sie die Rechtmäßigkeit des Vorstands anzweifelt.
Außerdem erkennt Lufthansa die Kündigung der Tarifverträge zum Ende der Laufzeit nicht an. Damit könnten im Sommer keine neuen Gehälter ausgehandelt werden. Ufo-Chef Baublies nennt die Situation „kalter Krieg“. Lufthansa selbst hält baldige Streiks für unwahrscheinlich, weil bei Uneinigkeit unter anderem eine Schlichtung vorgesehen sei. (dts Nachrichtenagentur)
Diesen Artikel drucken