Germersheim – Der Verein Interkultur Germersheim macht mit bei der Interkulturellen Woche (IKW) und hat dazu unter dem Motto „Wir sind Hoffnung. Wir sind Zuflucht. Wir sind Vielfalt“ ein eigenes Programm auf die Beine gestellt.
Ein Höhepunkt dürfte der Vortrags- und Diskussionsabend am Sonntag (23.September) um 18.30 Uhr im Haus Interkultur sein. Thema: „Die Türkische Gemeinde in Deutschland“. Als Referent kommt der Bundesvorsitzende Gökay Sofuoglu.
Über kaum eine andere Bevölkerungsgruppe wurde in der letzten Zeit so oft diskutiert. Sei es wegen der politischen Entwicklungen, des Wahlverhaltens der hier lebenden Türkischstämmigen oder der Debatte um Mesut Özil/MeTwo.
„Obwohl türkischstämmige Bürger schon seit Jahrzehnten Teil unserer Gesellschaft sind, gibt es immer noch Missverständnisse und Reibungspunkte“, schreibt der Verein. Mit der Veranstaltung wolle man helfen, die emotional aufgeladenen Themen zu versachlichen und Vorurteile abzubauen.
Welche Diskriminierungserfahrungen machen Türkischstämmige? Sind Teile der türkischen Gemeinde integrationsunwillig? Welche Relevanz hat der Islam im alltäglichen Miteinander? Und, wer sind die Türken überhaupt? Diese und ähnlichen Fragen sollen mit möglichst vielen Bürgern diskutiert werden. Die Veranstaltung ist in deutscher Sprache, der Eintritt ist frei.
Neben Gökay Sofuglu werden Miguel Vicente (Landesbeauftragter für Migration und Integration), Dr. phil. Sebnem Bahadir (Interkulturelle Germanistik JGU), Ahmet Günes (Vorsitzender Türkische Gemeinde in Rheinland-Pfalz e.V.) und Ender Önder (TDU – Türkisch-Deutscher Unternehmerverband) mitdiskutieren.
Die Veranstaltung wird von Vereinsmitglied Ziya Yüksel moderiert.
Weitere Veranstaltungen:
Am Donnerstag, 27.9., veranstaltet die „RuDeWe-Gruppe“ (Russisch-Deutsche Welt) einen Abend mit Fotoausstellung, Vortrag, Musik und Essen.
Am Freitag, 28.9., ist im Rahmen des „Tag des Flüchtlings“ das „Café One World“ geöffnet und lädt zum Austausch ein.
Am Abschlusswochenende findet wie im letzten Jahr eine Mal-Aktion mit „Hauskünstler“ Emad Alsarem statt.
Verein Interkultur, Ende Reduitstraße (Lamotte Park), 76726 Germersheim.
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Der Islam ist unvereinbar mit der Demokratie.
Kurz gesagt: Der klassische Islam ist ein faustischer Vertrag. Er bietet den Schutz der Gemeinschaft gegen den Verkauf der Seele und die absolute Unterwerfung unter die Gebote Mehemeds. Den Siegeszug des Islam in den jüdisch-christlichen Gebieten des Mittelalters erklärt beispielsweise Egon Flaig genau mit dieser Herangehensweise: Unterworfene Völker und Stämme hatten häufig nur die Wahl, sich entweder umgehend zu islamisieren oder in die Sklaverei zu gehen. Aus dieser heraus führte der Weg ausschließlich über das Bekenntnis zum Islam – und die Nachkommen dieser Zwangskonvertiten waren bereits mit Leib und Seele Muslime, für die es ein Entrinnen nur über den Tod gab.
Tomas Spahn