Forschungsteam der TU Kaiserslautern gewinnt Audi Production Award 2012

18. November 2012 | Kategorie: Rheinland-Pfalz

Arne Lakeit, Leiter Produktions- und Werksplanung AUDI AG (links), und Alois Brandt (rechts), Sprecher des Vorentwicklungs- und Innovationsteams der Audi-Produktion, überreichten dem Gewinnerteam der TU Kaiserslautern, Katharina Mura (2. v. li.) und Dominic Gorecky (2. v. re.), und Prof. Dr.-Ing. Detlef Zühlke (Mitte) die Auszeichnung. (Foto:red)

Mit ihrem Thema „Mobilität, soziale Netzwerke und die digitale Fabrik leiten innovative Assistenz, Kooperation und Training ein“ errangen Dipl.-Ing. Dominic Gorecky und Dipl.-Psych. Katharina Mura unter der Betreuung von Prof. Dr.-Ing. Detlef Zühlke, Lehrgebiet „Produktionsautomatisierung“ der TU Kaiserslautern und Forschungsbereichsleiter für „Innovative Fabriksysteme“ am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), den mit 5.000 Euro dotierten Gesamtsieg beim Audi Production Award 2012.

Zum dritten Mal vergab die Audi AG in einem internationalen Innovationswettbewerb für die Automobilproduktion den Audi Production Award, dieses Jahr unter dem Motto „Menschen in der Produktion“. Die Leitfragen waren: Wie arbeiten Menschen in der Produktion der Zukunft? Welche Qualifizierungskonzepte und Formen der Zusammenarbeit werden benötigt? Über 70 Teams aus Studenten, Wissenschaftlern und Ingenieuren aus mehr als 20 Nationen reichten ihre visionären Konzepte ein – sieben schafften es in die Endrunde. In einem Workshop am Audi-Standort Ingolstadt präsentierten die Finalisten ihre Ideen einer Fachjury, diskutierten diese ausführlich mit ihnen und entwickelten sie weiter.

Das Siegerteam schlägt ein virtuelles Montagetraining vor, das darüber hinaus Interaktionsmöglichkeiten liefert, um mit Kollegen Wissen zu teilen. Erfahrungen und Tipps zu sicherheitskritischen oder fehleranfälligen Operationen können mit Hilfe von Fotos, Videos oder Kommentaren schnell und einfach für die relevante Montageoperation aufgezeichnet werden. Leistungsstarke mobile Endgeräte (Tablets, Smartphones), innovative Visualisierungskonzepte (zum Beispiel Augmented Reality) und bewegungsbasierte Interaktionen (zum Beispiel mittels Microsoft Kinect) liefern die technologischen Voraussetzungen. Die Trainingsinhalte kommen aus der Digitalen Fabrik, dem umfassenden Datenbestand aus der Produkt- und Produktionsplanung.

Die Experten hat die Verbindung von Qualifizierung und Kollaboration unter Berücksichtigung einer zukünftig steigenden Mobilität der einzelnen Mitarbeiter überzeugt. Das Konzept berücksichtigt sowohl aktuelle Trends im IKT-Bereich als auch die nutzerzentrierte Entwicklung und (arbeits-)psychologische Grundlagen. (red)

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