Der frühere FDP-Chef Wolfgang Gerhardt ist im Alter von 80 Jahren gestorben. Das teilten Vertreter der Partei am Freitag mit.
Gerhardt war von 1987 bis 1991 Wissenschaftsminister in Hessen, von 1995 bis 2001 FDP-Bundesvorsitzender sowie von 1998 bis 2006 Vorsitzender der FDP-Bundestagsfraktion und damit von November 2005 bis April 2006 mit dem Antritt der Regierung Merkel auch Oppositionsführer. Bis 2013 gehörte er dem Bundestag an. Von 2006 bis 2018 war er Vorstandsvorsitzender der Friedrich-Naumann-Stiftung.
Gerhardt habe die FDP „in schwieriger Phase zusammengehalten und wieder aufgerichtet“, würdigte der Bundestagsabgeordnete Tim Wagner am Freitagmorgen den früheren Parteichef.
Der FDP Landesvorsitzende von Rheinland-Pfalz und Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing sagte: „Wolfgang Gerhardt war ein Bildungsbürger und begeisterter Demokrat, dem die Freiheit des Einzelnen ein zentrales politisches Anliegen war. Er war dankbar, in einer freien Gesellschaft leben zu dürfen und übernahm Verantwortung, um die Freiheit weltweit zu verteidigen oder weiter zu fördern. Er hat die Arbeit der FDP Rheinland-Pfalz in enger freundschaftlicher Verbundenheit unterstützt und begleitet. Seine vergewissernden Worte und sein kluger Rat werden uns fehlen. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie.“
(dts Nachrichtenagentur/red)
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