Datum/Zeit
26.04.2015 - 07.06.2015

Ort
Hohenstaufensaal

Veranstaltungsart

• Ausstellungen

Foto:/Andreas Hella

Anweiler – Unter dieser Headline treffen am 26. April im Foyer des Hohenstaufensaales der Stadt Annweiler drei Künstler aufeinander, die sich zwar schon seit über zwanzig Jahren kennen, jedoch völlig unabhängig voneinander ihre Entwicklungswege beschritten haben.

Andreas Hella aus Wörth- der Zeichner- organisierte dieses phantasiereich- brisante Treffen auf dem für ihn bisher schon sehr fruchtbaren Boden des Ortes. Er kann sich als einziger Künstler sehen, der bei der jährlichen Ausschreibung der „Kunstmeile Annweiler“ beide Preise zugesprochen bekommen hat. Mit seinen zum Teil großformatigen Zeichnungen mit Grafit, Lacken, Acryl, Buntstiften, Kaffee und Epoxid versucht er Gedanken und Phantasie des Betrachters in Wallung zu versetzen. Er möchte anregen, sich einzulassen auf neue Pfade und mit offenen Augen kritisch zu bleiben, auch Zuständen gegenüber, die nicht so recht bequem erscheinen. Präzise eingesetzte handwerkliche Techniken unterstützen hierbei seine künstlerische Aussage.

Sein Künstlerfreund und Studienkollege Panos Kounadis aus Freiburg- der Maler- lässt sich mit exquisiter, teilweise photorealistischer Malweise auf das unerschöpfliche Gebiet des Traumes ein. Räumlichkeiten werden umgedeutet und manches Mal völlig neu erschaffen. Vertrautes scheint zu Unvertrautem zu werden. Der interessierte „Kunstkonsument“ wird mit Déjà-vus konfrontiert- die Frage des „habe ich das nicht auch schon einmal erlebt?“ kommt einem unausweichlich in den Sinn.

Hans-Peter Singer- der Fotoarbeiter aus dem fränkischen Weisendorf- ist dem Zeichner schon bekannt und befreundet aus dem Jahr 1989, als Hella dort im Städtischen Badepark „Atlantis“ des unweit gelegenen Herzogenaurach einen Kunst-am –Bau- Auftrag zur Ausführung brachte. Der gelernte Grafiker und Fotograf begleitete die Arbeiten seinerzeit mit entsprechender Werbekampagne. Heute dokumentiert er künstlerisch in imposanter Manier die Natur. Fotos- kombiniert mit Collagen von Gesichtern und Variationen des menschlichen Körpers- zeigen die Einflüsse auf, die das Alter, Suchtmittel und andere einschneidende Erlebnisse auf dieser „Landschaft“ hinterlassen haben. Die Gebilde gleichen sich an und scheinen sich Stück für Stück im Gegenüber aufzulösen.

Die künstlerische Schau auf phantasiereich-hochwertigem Niveau verspricht ein wirklich an Nuancen nicht armes Aufeinandertreffen zu werden. Bürgermeister Wollenweber wird um 11 Uhr ein hoffentlich zahlreich interessiertes Publikum begrüßen können, begleitet von den Tom-Waits- Interpretationen des überregional bekannten Musikers Holger Görrißen. In die fachliche Aussagewelt der drei Künstler führt die Kunsthistorikerin Evelyn Hoffmann aus Kandel ein. Die Ausstellung dauert bis einschließlich 7.Juni und ist jeweils donnerstags und sonntags geöffnet.

Hohenstaufensaal Annweiler
Landauer Straße 1
76855 Annweiler am Trifels
Tel.: +49(0) 6346 98 96 390
info@hohenstaufensaal.de
www.hohenstaufensaal.de