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Evangelische Kirche: „Für Humanität gibt es keine Obergrenze“

29. Oktober 2017 | Kategorie: Nachrichten, Politik
Heinrich Bedford-Strohm. Foto: Kolja Warnecke/EKD

Heinrich Bedford-Strohm.
Foto: Kolja Warnecke/EKD

Berlin  – Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm, hat sich sowohl gegen eine Obergrenze als auch gegen eine Einschränkung des Familiennachzugs ausgesprochen.

Für Humanität gebe es keine Obergrenze, sagte Bedford-Strohm den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. „Es geht also nicht um die Frage, bei welcher Zahl unsere Verpflichtung zur Hilfe erfüllt ist, sondern es geht um die Frage: Wie viel Kraft haben wir?“ sagte er. „Es ist vor allem unerlässlich, dass wir die Fluchtursachen der Menschen in ihren Ländern bekämpfen.“

Für die Integration sei es schädlich, wenn Menschen lange Zeit von ihren Angehörigen getrennt seien. „Wenn die aktuellen Prognosen für den Familiennachzug zutreffen, halte ich ihn für verkraftbar“, sagte der Ratsvorsitzende. „Das sind keine Massen, die da kommen. Zudem haben wir eine humanitäre Verpflichtung zu helfen. Unser Verantwortungshorizont endet nicht an den bayerischen, deutschen oder europäischen Grenzen.“

Bedford-Strohm appellierte außerdem an die künftigen Regierungspartner, sämtliche Beschlüsse auf ihre globale Verträglichkeit hin zu überprüfen. Es gebe ein „weltweites Gerechtigkeitsproblem“, sagte der Ratspräsident. Daher solle für jede Entscheidung der neuen Bundesregierung, ein „Eine-Welt-Check“ durchgeführt werden. Eine solche Verträglichkeitsprüfung stelle die Frage, welche Auswirkungen ein Beschluss auf „die schwächsten Glieder der Menschheit“ habe.

Als wichtige Aufgabe einer möglichen Jamaika-Regierung nannte Bedford-Strohm den Kampf gegen den Klimawandel. „In Deutschland liegt der Pro-Kopf-CO2-Ausstoß bei 9,1 Tonnen pro Jahr, in Tansania bei 0,2 Tonnen“, sagte er. „Das zeigt, dass diejenigen, die die ersten Opfer des Klimawandels sind, am wenigsten dazu beigetragen haben.“

Als dringendes Ziel forderte der bayerische Landesbischof den Ausstieg Deutschlands aus der Kohleenergie. Kohle sei ein wesentlicher Faktor für den CO2-Ausstoß. Aber auch bei der Mobilität müsse man so schnell wie möglich den CO2-Ausstoß verringern.

„Zu beurteilen, wann andere Antriebsarten die Verbrennungsmotoren letztlich sinnvoll ersetzen können, ist nicht Sache der Kirchen. Aber auch dieser Wandel ist nötig“, sagte Bedford-Strohm. „Dazu gehört aber auch, dass man mit den Arbeitsplätzen der Menschen so umgeht, dass es zu verantworten ist.“ (dts Nachrichtenagentur)

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2 Kommentare auf "Evangelische Kirche: „Für Humanität gibt es keine Obergrenze“"

  1. Familienvater sagt:

    Der Herr Bedford-Storm hat zusammen mit seinem Kollegen Marx die Untergrenze seines Bekenntnisses für Jesus Christus locker erreicht. Sie betrieben beide Taqyyia wie die Moslems bei uns und haben ihren Herrn in Jerusalem schneller als Petrus, jedoch ohne Not verleugnet, wie der nachfolgende offene Brief von Gerd Buurmann klar darstellt.

    https://haolam.de/artikel_26918.html

    Offener Brief von Gerd Buurmann an den Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland

    Bei einem Besuch des Tempelbergs in Jerusalem nahmen der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, sowie sein katholischer Kollege Kardinal Reinhard Marx, Vorsitzender der katholischen Bischofskonferenz, ihre Brustkreuze ab, bevor sie den Tempelberg besuchten. Heinrich Bedford-Strohm rechtfertigt die Entscheidung mit diesen Worten: „Wir haben aus Respekt vor den Gastgebern gehandelt.“ Es handele sich „um eine Antwort auf den Wunsch der Gastgeber.“
    ……
    ……
    ……

    u.a. wurde über die Lügengeschichte der Verleugner Christi BedfordStormMarx auch auch von Alexander Wendt der Achse des Guten David Berger auf „philosophia perennis“ und von Michael Wolffsohn berichtet:

    https://philosophia-perennis.com/2016/11/10/bischoefe-brustkreuz-jerusalem/
    https://philosophia-perennis.com/2016/11/17/kreuzverstecker-bischoefe-luege/

  2. Johannes Zwerrfel sagt:

    ‚Islam ist eine sehr gefährliche politische Ideologie, nur getarnt als Religion‘
    —Dr Wafa Sultan & Dr Ali Sina (ex-Muslims)

    Allah’s Ziel ist REIN politisch—>die Weltherrschaft
    https://quran.com/8/39 https://quran.com/9/33