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Berlin – Der Vorsitzende des Deutschen Ethikrats, Peter Dabrock, hat an die Bundesregierung appelliert, stärker mit der Gesellschaft über mögliche Lockerungen der Einschränkungen in der Coronakrise zu diskutieren.
„Der Rechtfertigungsdruck für Einschränkungen steigt mit jedem Tag“, sagte Dabrock dem Nachrichtenportal T-Online. Ganz ohne Debatte gerate „ein höheres Gut in Gefahr: Man riskiert, dass viele Menschen das Vertrauen in die Politik verlieren“, so der Ethikrat-Chef weiter.
Er sprach sich dafür aus, derzeit die Einschränkungen noch nicht zu lockern, aber intensiv nicht nur mit Wissenschaftlern, sondern auch allen anderen Menschen über Perspektiven zu sprechen.
„Da sehe ich derzeit noch Verbesserungsbedarf bei der Bundesregierung aber auch bei Landesregierungen“, sagte Dabrock. Es solle einen „Ideenwettbewerb um die besten Öffnungsperspektiven“ geben.
Ministerien könnten Ideenbörsen ins Leben rufen, es könnten virtuelle Gesprächsgruppen oder Hackathons organisiert werden. Auch ein Corona-Beirat, wie es ihn in Nordrhein-Westfalen gibt, könne online deutschlandweit auf eine breitere Basis gestellt werden, so der Ethikrat-Chef weiter.
Die Politik solle die Debatte als Herausforderung begreifen, die eine große Chance biete. „Sie kann die Menschen wirklich mitnehmen und Autorität genau dadurch entwickeln, dass sie auf möglichst Viele hört und bereit ist, sich davon anregen zu lassen“, sagte Dabrock dem Nachrichtenportal T-Online. (dts Nachrichtenagentur)

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