Dienstag, 23. April 2024

Deutsche Polizei verschärft nach Terrorwarnung Sicherheitsmaßnahmen

27. Dezember 2015 | Kategorie: Nachrichten, Politik
Foto: dts Nachrichtenagentur

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Berlin  – Nach der Terrorwarnung aus Österreich haben die deutschen Sicherheitsbehörden ihre Anti-Terror-Maßnahmen verschärft. Das bestätigte der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) der „Bild“.

„Die Sicherheitsbehörden nehmen den Hinweis ernst“, sagte Rainer Wendt, Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft. „Die Gefährdungslage wird jetzt im rund um die Uhr besetzten Gemeinsamen Terrorismusabwehrzentrum (GTAZ) in Berlin ständig analysiert.“

Auch in Deutschland hätten die Sicherheitsbehörden – ähnlich wie in Österreich – entsprechende Schritt eingeleitet. „Nach den Anschlägen Paris hat die Polizei in Deutschland eine ganze Reihe von sichtbaren und unsichtbaren Maßnahmen ergriffen, um den Schutz vor Terroristen zu gewährleisten“, sagte Wendt.

„Das gilt natürlich auch für alle Großveranstaltungen zu Silvester. Die Polizei tut dabei alles, um zu verhindern, dass es in Deutschland zu vergleichbaren Terroransch lägen wie in Paris kommt.“

Dazu gehörten unter anderem Zivilstreifen und vermehrte Streifen schwerbewaffneter Polizisten in der Öffentlichkeit, sowie der verstärkte Einsatz mobiler Überwachungskameras. In diesem Zusammenhang lobte DPolG-Chef Wendt auch ausdrücklich die Sicherheitspolitik von Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU).

„Es war absolut richtig, dass der Innenminister mit der neuen Anti-Terror-Bereitschaftspolizei `BFE+` eine hochgerüstete, mobile Spezialeinheit für genau solche Gefahrenlagen geschaffen hat“, so Wendt.

Stephan Mayer (CSU), innenpolitischer Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, spricht von einer besonderen Gefährdung zu Silvester. „Die Bedrohungslage ist ernst“, sagte Mayer.

„Gerade so symbolträchtige Tage wie Silvester gelten als besonders gefährdete Zeitpunkte. Doch trotz aller gebotenen Vorsicht nach einer Terror-Warnung: Es besteht kein Grund zur Panik. Die Sicherheitsbehörden haben die Lage im Griff.“ (dts Nachrichtenagentur)

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