Freitag, 19. April 2024

Coronavirus: Drei weitere Mitarbeiter von Webasto in Bayern infiziert

28. Januar 2020 | Kategorie: Nachrichten, Panorama

Symbolbild: Pfalz-Express

In Bayern gibt es drei weitere bestätigte Coronavirus-Fälle. Auch diese Patienten seien Mitarbeiter der Firma Webasto an ihrem Sitz im Landkreis Starnberg, teilte das bayerische Gesundheitsministerium am Dienstagabend mit.

Bei dem Automobilzulieferer arbeitet auch der erste bestätigte Infizierte, der Mann hatte sich bei einer Schulung durch eine Mitarbeiterin aus China angesteckt. Auch die drei neuen Patienten sollen nun in der Münchener Klinik Schwabing stationär aufgenommen und dort medizinisch überwacht und isoliert werden.

Bei einigen weiteren Kontaktpersonen laufe derzeit ein Test, ob auch hier eine Infizierung mit dem Coronavirus vorliege, so das Ministerium. „Es wurden insgesamt rund 40 Mitarbeiter der Firma ermittelt, die als enge Kontaktpersonen in Frage kommen“, sagte Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) am Dienstagabend in München.

Die Betroffenen sollen am Mittwoch vorsichtshalber getestet werden. „Außerdem werden sie von der `Task Force Infektiologie` des LGL eingehend befragt“, so Huml. Weitere Einzelheiten will das bayerische Gesundheitsministerium und das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) am Mittwoch bekanntgeben.

Coronavirus: Webasto schließt vorübergehend Standort

Der Automobilzulieferer Webasto schließt wegen der insgesamt vier Fällevorübergehend seinen Stammsitz in der oberbayerischen Gemeinde Gauting.

Die Maßnahmen zum Schutz der Belegschaft seien „aufgrund der neueren Entwicklungen ausgeweitet“ worden, teilte das Unternehmen am Dienstagabend mit. Bis zum 2. Februar werde der Standort Stockdorf geschlossen. Zudem sollten bis zum 2. Februar keine Reisen von Mitarbeitern der Firmenzentrale in Stockdorf „an nationale und internationale Standorte“ unternommen werden, so der Automobilzulieferer weiter.

Für China gelte diese Regelung für zwei Wochen. Zuvor hatte der Automobilzulieferer bereits am Montag alle Dienstreisen nach und von China für mindestens zwei Wochen abgesagt und den Mitarbeitern am Standort Stockdorf freigestellt, diese Woche im Homeoffice zu arbeiten. (dts Nachrichtenagentur/red)

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