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Cash Life AG: Jeder vierte Lebensversicherer in finanziellen Schwierigkeiten

6. August 2020 | Kategorie: Finanzen, Ratgeber, Versicherungen

Europäische Zentralbank
Foto:dts Nachrichtenagentur

Laut einer aktuellen Studie des Bundes der Versicherten (BdV) hat jeder vierte deutsche Lebensversicherer finanzielle Probleme.

Seit Jahren macht den Versicherungsunternehmen die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank zu schaffen, die es erschwert profitabel zu arbeiten.

Obwohl der Garantiezins für Lebensversicherungskunden seit Ende der 90er von mehr als 4,0 Prozent auf nur noch 0,9 Prozent gesunken ist, schaffen es viele Lebensversicherer deshalb nicht mehr Garantiezinsen sowie Vertriebs- und Verwaltungskosten zu erwirtschaften.

„Mehr als ein Viertel der 84 untersuchten Unternehmen hat ernste Probleme“, kommentiert BdV-Vorstandssprecher Axel Kleinlein die Studienergebnisse gegenüber der Bild-Zeitung.

Von 84 untersuchten Versicherungsunternehmen haben nach eigenen Angaben 22 finanzielle Probleme. Sieben Unternehmen werden im laufenden Geschäftsjahr rote Zahlen schreiben, bei 12 Unternehmen ist die Zahlungsfähigkeit derart gering, dass der Geschäftsbetrieb nur mit Übergangsmaßnahmen weiter erfolgen kann.

Am dramatischsten ist die finanzielle Situation bei fünf Versicherungsgesellschaften, auf die beide Merkmale gleichzeitig zutreffen. Hierzu zählen: DEVK LV a.G., Frankfurter LV AG, Landeslebenshilfe VVaG, PB LV AG und RheinLand LV AG. Die Auswertung basiert auf den von der EU vorgeschriebenen Berichten, in denen die Versicherer ihre Finanzlage offenlegen müssen.

BdV warnt vor Lebensversicherungen als Altersvorsorge

Neben den dauerhaften Niedrigzinsen haben die BdV-Studienautoren zwei weitere Stressfaktoren ausgemacht, die sich negativ auf die Geschäftserwartung der Lebensversicherer auswirken: die hohe Volatilität an den Aktien- und Anleihenmärkten sowie die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie.

Hierauf würden zu viele Versicherungsunternehmen keine ausreichenden Antworten finden, bemängelt der BdV, und rät von Lebensversicherungen zur Altersvorsorge ab.

Die einst so beliebten Lebensversicherungen sind aufgrund der niedrigen Garantieverzinsung allerdings schon lange zum Ladenhüter mutiert. Nur noch jeder dritte Deutsche kann sich den Abschluss einer Police vorstellen. Dabei besitzt statistisch gesehen jeder Bürger mehr als einen Lebensversicherungsvertrag.

Und schon vor der Corona-Krise kündigte eine zunehmende Zahl enttäuschter Versicherungsnehmer ihrer Policen – ein Trend, der mit den wirtschaftlichen Folgen der Pandemie noch zunehmen könnte. Als Hauptgründe für die Policen-Auslösung werden in der Regel die mangelnde Verzinsung oder Geldmangel angeführt.

cash.life AG: Lebensversicherungsverkauf attraktiver als Storno

Eine attraktive Möglichkeit sich von den ungeliebten Lebensversicherungen zu trennen, ist die Veräußerung am Zweitmarkt. Vielen Versicherungsnehmern ist nicht bewusst, dass diese Alternative zur Kündigung häufig deutlich höhere Erträge bringt als ein Stornierung der Police.

Der bei Stornierung zurückgezahlte Rückkaufswert der Lebensversicherungen beinhaltet nämlich einen indirekten Abschlag auf den Wert der Police.

Zweitmarkthändler wie die cash.life AG führen die Verträge hingegen weiter und zahlen Versicherungsnehmern bis zu zehn Prozent mehr, als die Rückkaufsangebote der Versicherungsunternehmen betragen.

Im Fachmagazin cash online erklärt cash.life-Vorstand Alex Brinkmann die Vorteile eines Verkaufs gegenüber dem Storno: „Beim Verkauf ihrer Lebensversicherung erzielen die Kunden einen Preis, der deutlich über dem Rückkaufswert liegt, bekommen den Kaufpreis innerhalb kürzester Zeit ausgezahlt und behalten darüber hinaus in der Regel den Todesfallschutz, der beim Storno der Police entfallen würde.“

cash.life AG sorgt für Rechtssicherheit im Zweitmarkt

Seit der Gründung vor mehr als 20 Jahren nimmt die cash.life AG eine Vorreiterrolle im Zweitmarkt mit Lebensversicherungspolicen ein. Nach einem jahrelangen Rechtsstreit gegen das Finanzamt München, den die cash.life AG im Dezember 2019 vor dem Bundesfinanzhof (BFH) gewinnen konnte, operiert das innovative Unternehmen derzeit im Expansionsmodus.

Aufgrund des BFH-Urteils konnte die cash.life AG millionenschwere Rückstellungen auflösen und einen Gewinn von 280 Millionen Euro sowie ein positives Eigenkapital in Höhe von 16,7 Millionen Euro ausweisen.

„Die stabile Eigenkapitalausstattung ermöglicht es der cash.life AG, Fremdkapital aufzunehmen und somit eine signifikante Erhöhung des Handelsbestands herbeizuführen”, freut sich Alex Brinkmann.

Auch am Kapitalmarkt sorgten die Nachrichten über die cash.life AG für Furore. Der Aktienkurs des Unternehmens vervielfachte sich von einem Allzeit-Tief von nur 0,01 Euro im August 2019 auf derzeit 1,70 Euro (Stand: 14.07.2020).

Der Kurssprung zeigt die positiven Geschäftserwartungen der Zweitmarkthändlerin. cash.life-Vorstand Alex Brinkmann unterstreicht die positiven Erwartungen: „In den letzten Jahren wurden mehr als 100.000 Policen mit einem Volumen von rund 5,2 Milliarden Euro am Zweitmarkt verkauft. Die cash.life AG wird als finanzstarker Player in diesem Markt aktiv auftreten.“

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