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„Brückenbauen als Lebenswerk“: Brückenpreis für Dr. Paul Schwarz

5. Dezember 2016 | Kategorie: Kultur, Landau, Leute-Regional
Ministerpräsidentin Malu Dreyer übergibt Paul Schwarz den Brückenpreis. Foto: copyright staatskanzlei/pulkowski

Ministerpräsidentin Malu Dreyer ehrt Paul Schwarz mit dem Brückenpreis.
Foto: copyright staatskanzlei/pulkowski

Landau. Der Landauer Bildungsjournalist und Filmemacher Paul Schwarz wurde mit dem diesjährigen „Brückenpreis“ des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet. Die Auszeichnung würdigt sein bürgerschaftliches Engagement. Schwarz erhielt den Sonderpreis „Brückenbauen als Lebenswerk“.

In der Laudatio von Ministerpräsidentin Malu Dreyer in der Mainzer Staatskanzlei hieß es, der Landauer wolle mit seiner filmischen Arbeit über nationale und internationale Bildung sowie Integration und Inklusion Brücken schlagen, anregen und Mut machen und zeigen, wie es gehen kann.

Seine Filme zeigten „Bilder des Gelingens“. Seit 25 Jahren seien es nunmehr 150 Filme, gedreht in vier Kontinenten, darunter 20 Filme über gelingende Integration.

Der Beauftragte der Landesregierung für Migration und Integration Rheinland-Pfalz, Miguel Vicente schrieb in einer Mail: „Als Mitglied der Jury konnte ich auf diesem Wege endlich eine Möglichkeit finden, Sie und Ihre langjährige Filmarbeit angemessen zu würdigen.“

Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig lobte Schwarz mit den Worten: „Einen passenderen Preisträger kann ich mir kaum vorstellen. Sie benennen Probleme, zeigen aber auch, wie diese mit Engagement und Kreativität bewältigt werden können und bauen durch diese Visualisierung eine Brücke des Verständnisses.“

Und Oberbürgermeister Thomas Hirsch postete u.a. auf Facebook: In den Filmen von Paul Schwarz über Bildung und Integration würden zwar auch Probleme und Hindernisse veranschaulicht, jedoch immer wieder gezeigt, wie diese überwunden werden können.

In seiner Rede bei der Verleihung des „Brückenpreises“ wies Schwarz daraufhin, dass sich unsere Gesellschaft immer mehr polarisiere und die Kluft zwischen arm und reich in Deutschland immer größer würde. Voneinander lernen, einander helfen, miteinander handeln gelte deshalb nicht nur für ein gelingende Integration der Zuwanderer, sondern auch für die Integration deutscher Mitbürger, die sich abgehängt und ausgesondert fühlten.

„Weg mit dem undemokratischen Ihr da oben, wir da unten“. Gerade christliche Politiker sollten mehr in das Neue Testament schauen und sehen, wie Jesus mit den Menschen, mit den Ärmsten der Armen umgegangen sei.

Dr. Paul Schwarz ist Träger mehrerer Preise: Nach dem „Medienpreis der Pfalz“, dem Bundesverdienstkreuz am Bande, dem zweifachen Preis der Mittelstandsvereinigung, dem „Kunst- und Kulturpreis“ der Stadt Landau im letzten Jahr, dem „Bürgerpreis“ der Sparkasse, nun also der Brückenpreis.

“ Ich freue mich über die Resonanz auf meine Arbeit, wobei es mir nicht um Preisgelder oder Erlös der verkauften DVDs geht“, so Schwarz. Er spendet diese Gelder immer wieder und macht auch die eine oder andere Produktion honorarfrei. Sein Dank gilt natürlich auch der renommierten Filmproduktion TeVau in Mannheim, mit der er die meisten seiner nunmehr 150 Filme produziert hat.

Nun fehlt Schwarz eigentlich nur noch der Grimme-Preis. Vorgeschlagen wurde er jedenfalls schon mehrfach. (red/desa)

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