Freitag, 26. April 2024

Brechtel und Buttweiler wollen Corona-Schnelltests für Lehrer und Schüler – Ministerium um Unterstützung gebeten

23. Februar 2021 | Kategorie: Kreis Germersheim

Foto: Pfalz-Express

Kreis Germersheim – Mit einem dringlichen Appell haben sich am Dienstagnachmittag Germersheims Landrat Dr. Fritz Brechtel und sein Stellvertreter, Schuldezernent Christoph Buttweiler, an das rheinland-pfälzische Ministerium für Bildung gewandt, um für eine vierwöchige Projektphase ab dem Zeitpunkt der Schulöffnung Corona-Schnelltests durchführen zu können.

Vor dem Hintergrund anhaltend hoher 7-Tagesinzidenzen im Landkreis Germersheim bitten Brechtel und Buttweiler in dem Schreiben an die Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig (SPD) um eine „enge Abstimmung zwischen Verwaltung und Ministerium“ und um die Übernahme der damit verbundenen Kosten. Brechtel wörtlich: „Wir haben ein Konzept erarbeitet und vorgelegt, das wöchentlich zwei Antigen-Schnelltest für alle Schülerinnen und Schüler im Präsenzunterricht sowie das vor Ort tätige Lehrpersonal umfasst. Damit erhöhen wir die Sicherheit von Schülern und Lehrern. Der Vorschlag sollte schnell umgesetzt werden, damit wir auch unabhängig der Inzidenzzahlen die Schulen baldmöglichst öffnen können.“

Schuldezernent Christoph Buttweiler hat bereits Ideen darüber formuliert, wer die Tests durchführen könnte: „Eine stichprobenhafte Abfrage hat ergeben, dass ein Teil der Lehrkräfte, der Elternvertretungen, ehrenamtlicher Hilfsorganisationen wie dem DRK aber auch Apothekerinnen und Apotheker die Tests durchführen würden. Es ist daher davon auszugehen, dass wir genügend Freiwillige finden und wir diese auch schnell schulen könnten.“

Ausgehend von einer ersten vierwöchigen Projektphase benötigt der Landkreis Germersheim für knapp 5.000 Grundschüler 40.000 Schnelltests. Diese könnten nach Angeboten, die der Kreisverwaltung vorliegen, innerhalb von acht bis zehn Tagen geliefert werden. Würde ein Test positiv ausfallen, könnte unmittelbar das Gesundheitsamt informiert und die betroffene Person in Quarantäne geschickt werden.

Für Landrat Brechtel ist das Konzept nur ein erster Schritt. Wenn der Vorschlag für die Grundschulen greife, sollten die Tests schnell auch auf Kindergärten, weiterführenden Schulen und die Förderschulen ausgeweitet werden. „Wir haben bereits mit unserem Vorschlag, das Impfangebot auf Lehrkräfte sowie Erzieherinnen und Erziehern auszuweiten, überzeugen können. Insofern hoffen wir auch in diesem Punkt auf die Unterstützung aus Mainz.“

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