Samstag, 27. Juli 2024

Bistum Speyer auf 103. Deutschen Katholikentag in Erfurt

1. Juni 2024 | Kategorie: Neustadt a.d. Weinstraße und Speyer, Regional

Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann unterstützte am Freitag des Team des Speyerer Bistums beim Segnen Besucher.
Foto: Bistum Speyer

Speyer / Erfurt – Das Bistum Speyer nahm am 103. Deutschen Katholikentag in Erfurt teil und präsentierte sich auf der Kirchenmeile. Dort konnten Besucher gesegnet werden und Segenskärtchen auswählen, was laut Bistum zu inspirierenden Gesprächen führte.

Kerstin Fleischer, Referentin für Trauerseelsorge, betonte die positive Resonanz: „Menschen den Segen zuzusprechen war sehr berührend.“

Das Bistum brachte auch die Initiative „Aufstehen für“ mit, die sich für Menschenwürde und Demokratie einsetzt. Der Stand des Bistums beinhaltete eine große offene Tür, die symbolisch für Gastfreundschaft stand, aber auch darauf hinwies, dass die Kirche noch immer Menschen ausschließt. Besucher berichteten von ihren Erfahrungen mit Gastfreundschaft und wo sie Verbesserungen sehen.

Die bunten Sticker der Kampagne erfreuten das Laufpublikum, „denn sie setzen in Zeiten von Hass und Gewalt ein Zeichen, aufzustehen für Menschenwürde und Demokratie, und passen damit perfekt zum Motto des Katholikentags“, so das Bistum in einer Mitteilung.

„Zukunft hat der Mensch des Friedens“ war das Leitmotiv, das den diesjährigen Katholikentag in Erfurt prägte. Podiumsdiskussionen, Workshops und Vorträge begleiteten die drängenden Fragen der Kirche im Jahr 2024: Wie geht Gleichberechtigung in der Kirche? Wie sichern wir unsere Freiheit als wichtigstes Gut? Was können wir tun, um gemeinsam für Solidarität und Menschenrechte einzustehen? Was bedeutet eine solidarische Kirche, eine Kirche, die sich zu Vielfalt und Toleranz bekennt?

Tanja Rieger, Referentin für Katechese, lobte die Begegnungen und den Teamgeist auf der Kirchenmeile: „Ich fand den Katholikentag dieses Jahr einfach echt richtig gut.“

Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann, Weihbischof Otto Georgens und Generalvikar Markus Magin waren ebenfalls vor Ort und spendeten Segen. Bischof Wiesemann betonte die Bedeutung des Katholikentags als Plattform für den Austausch über Glauben, Demokratie und Solidarität: „Der Katholikentag ist für die Gläubigen hier eine inspirierende Zeit und eine tolle Möglichkeit, um miteinander über die Stärke des Glaubens zu sprechen und ein Zeugnis abzulegen, für was wir als Christinnen und Christen einstehen. Die Demokratie zu stärken, indem wir von unserer Stimme Gebrauch machen und uns für Frieden und Solidarität einsetzen, ist das Gebot der Stunde. Das Motto ist Impulsgeber und Hoffnungsstifter für uns alle.“

Gottesdienst zu Ehren Edith Steins

Bischof Wiesemann feierte einen Gottesdienst zur Heiligen Edith Stein unter dem Titel „25 Jahre Patronin Europas – Mit Edith Stein Wege zum inneren Frieden finden“ und erinnerte an ihr Streben nach innerem Frieden.

Er hob die Bedeutung ihrer Brücken zwischen Vernunft und Glaube sowie zwischen jüdischen und christlichen Wurzeln hervor und zog Parallelen zur aktuellen europäischen Situation: „Europas Seele muss den inneren Frieden der eigenen Geschichte finden, um die Kraft zu haben, in den zunehmenden Konfliktherden der ganzen Welt einen wirksamen Beitrag zu Gerechtigkeit und Frieden leisten zu können.“

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