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AfD-Fraktion Rheinland-Pfalz: Kommunismus-Ausstellung in Mainz und Aktionswoche in Trier

26. April 2018 | Kategorie: Politik Rheinland-Pfalz

Uwe Junge.
Archivbild: Pfalz-Express/Ahme

Mainz. Vom 24. April bis zum 9. Mai 2018 ist in den Räumlichkeiten der AfD-Landtagsfraktion in Mainz (Kaiser-Friedrich-Straße 3) die Ausstellung „Der Kommunismus in seinem Zeitalter“ zu sehen.

Sie umfasst 25 Plakate. Herausgeber sind die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und das Deutsche Historische Museum.

Autor ist Dr. Gerd Koenen, der 2001 das Buch „Das Rote Jahrzehnt“ veröffentlichte, in dem die Entwicklung der linksradikalen Gruppen von 1967 bis 1977 thematisiert ist.

Öffnungszeiten nach vorheriger Anmeldung: 9 bis 12 Uhr und 14 bis 16.30.

Hierzu Uwe Junge, Fraktionsvorsitzender der AfD im Landtag Rheinland-Pfalz: „Wir zeigen die Ausstellung bewusst in einem zeitlichen Zusammenhang zu den Trierer Karl-Marx-Feierlichkeiten, um die Wirkungsgeschichte des Kommunistischen Manifestes zu thematisieren.“

Auf Plakaten wie ‚Alte Menschen, neue Menschen – Das große Experiment‘ oder ‚Der Große Terror – Traum einer finalen Säuberung‘ werde aus Sicht der AfD „der menschenfeindliche Charakter dieser Ideologie sehr gut sichtbar“.

Marx-Statue wird aufgestellt: Aktionswochenende am 4. und 5. Mai in Trier

Auch zur Installierung der fünf Meter großen Marx-Statue, die am 5. Mai offiziell in Trier aufgestellt werden soll und ein Geschenk Chinas ist, äußert sich die Fraktion kritisch.

Dazu Michael Frisch, Abgeordneter der AfD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz und Vorsitzender der AfD-Fraktion im Stadtrat Trier: „Die Marx-Statue ist für die Opfer des Kommunismus und der von ihr bis heute inspirierten totalitären Systeme ein Schlag ins Gesicht.“

Völlig unverständlich sei die Haltung der CDU, die weder im Landtag noch im Stadtrat ein Problem mit dem Marx-Kult erkennen ließe. Die von der AfD beantragte Gedenktafel an die Opfer marxistischer Ideologie sei von der CDU mit der Begründung als ‚zu einseitig und zu populistisch‘ abgelehnt worden.

Michael Frisch weiter: „Dazu passt, dass es in Deutschland noch immer kein zentrales Mahnmal für die Opfer des Kommunismus gibt. Und das, obwohl seit Juni 2013 eine Empfehlung des Ausschusses für Kultur und Medien vorliegt, in welcher der Bundestag die Bundesregierung auffordert, die Einrichtung eines zentralen Mahnmals für die Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft zu prüfen‘.“

Michael Frisch ergänzt: „Die AfD-Landtagsfraktion will den Opfern des Kommunismus eine Stimme verleihen. In diesem Sinne findet am 4. und 5. Mai ein Aktionswochenende gemeinsam mit der Jungen Alternative (JA), der AfD-Stadtratsfraktion Trier und dem Kreisverband Trier statt. Motto: ‚Kommunismus-Opfer nicht vergessen – Marx vom Sockel holen‘. Am 4. Mai wird der ehemalige tschechische Staatspräsident Vaclav Klaus sprechen, am 5. Mai findet in Gedenken an die Millionen Toten ein Schweigemarsch statt.“

 

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Ein Kommentar auf "AfD-Fraktion Rheinland-Pfalz: Kommunismus-Ausstellung in Mainz und Aktionswoche in Trier"

  1. Hans-Jürgen Höpfner sagt:

    Die Karl-Marx-Statue in Trier sei ein vergiftetes Geschenk Chinas, sagt der Leiter der Gedenkstätte für Opfer politischer Gewalt in der DDR, Hubertus Knabe.