5. Juni: Im Garten der Villa Ufer: Matinee zu Hugo Ball

27. Mai 2016 | Kategorie: Kultur, Landau
Roter Mohn. Foto: Pfalz-Express/Ahme

Foto: Pfalz-Express/Ahme

Landau. Hugo Ball wird in diesem Jahr als DADA-Begründer vielseitig gefeiert. Da stellt sich die Frage, wie er, der Bürgersohn aus Pirmasens, überhaupt zum Kabarettisten geworden ist?

Nach seinem glücklosen Studium der Germanistik in München und in Heidelberg, zog es ihn zur Bühne. Erst an Max Reinhardts Schauspielschule in Berlin, dann als Dramaturg nach Plauen und in München an den Kammerspielen, wo er kleine Rollen übernahm. Daneben schrieb er Bänkellieder fürs Cabaret und lernte dabei seine spätere Frau, die Sängerin und Diseuse Emmy Hennings kennen.

Nach entbehrungsreichen Jahren emigrierten sie 1915 in die Schweiz und verdingten sich in Zürich bei einer Varieté -Bühne, die Ball in seinem amüsanten Roman „Flametti“ beschrieb. Hugo Ball hatte also schon eine beträchtliche Erfahrung in Sachen Kleinkunst, als er 1916 das inzwischen weltberühmte Cabaret Voltaire mit begründete.

Von dieser vielfältig bunten Bühnenkarriere handelt die Matinee „…aus dem Salon der Auguste Ufer“, die sich traditionell Pfälzer Schriftstellern widmet.

Peter Kühn, Mandy Leichsenring, Elisabeth Morawietz, Edelgard Schneider-Jahn und Michael Letzel lesen, spielen und singen Hugo Ball „Wo hat der Mann den Querkopf her?“ am Sonntag, 5. Juni, um 11 Uhr, im Garten der Villa Ufer, An 44, Nr.31, in Landau.

Es laden ein der VVJ zusammen mit der Verbandsgemeinde Landau-Land. Bei schlechtem Wetter findet die Veranstaltung in der Villa statt. (red)

Print Friendly, PDF & Email
Zur Startseite

Abonnieren Sie auch unseren Pfalz-Express-Kanal bei YouTube

Diesen Artikel drucken Diesen Artikel drucken
Schlagworte: ,

Kommentare sind geschlossen