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16 Prozent sind „stolz“ auf Merkel: Kanzlerin auf Platz eins

22. September 2018 | Kategorie: Nachrichten, Politik

Angela Merkel
Foto: dts Nachrichtnagentur

Berlin  – Auf keine Persönlichkeit der deutschen Geschichte und Gegenwart sind mehr Deutsche stolz als auf Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU).

Dies ist das Ergebnis einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Infratest-Dimap im Auftrag der „Welt am Sonntag“.

Bei der Ende Juli 2018 durchgeführten Befragung mit 1.047 Teilnehmern sollten die Befragten ohne Vorgabe irgendwelcher Namen in freier Entscheidung unter Nennung von maximal drei Personen angeben, bei welchen „Deutschen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Sport und Kultur“ es sich um Persönlichkeiten handele, „auf die man wegen ihrer Bedeutung in Vergangenheit und Gegenwart besonders stolz sein“ könne.

Hierbei erzielte Angela Merkel den höchsten Wert: Auf die CDU-Vorsitzende entfielen 16 Prozent aller Einzelnennungen. Direkt hinter Merkel steht der frühere Bundeskanzler Helmut Schmidt (SPD) mit elf Prozent aller spontanen Nennungen.

Es folgen Willy Brandt (SPD) und Helmut Kohl (CDU) mit jeweils sechs Prozent, dann der gegenwärtige Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit fünf und Konrad Adenauer (CDU) mit vier Prozent.

Im Westen ist der Stolz auf Schmidt ein wenig größer als im Osten, wo es hingegen prozentual mehr Nennungen von Brandt und Kohl gibt als in den Regionen der alten Bundesrepublik. In West wie Ost steht Merkel auf Platz eins.

Insgesamt entfallen 49 Prozent aller Nennungen auf Politiker, bei denen es sich im prozentual erfassbaren Bereich ausschließlich um solche handelt, die in Zeiten der Bundesrepublik regierten oder regieren.

Den zweithöchsten Wert erzielen dann Sportler, auf die insgesamt 17 Prozent aller Angaben entfallen. Auf Platz sieben der Einzelnennungen steht Fußball-Nationaltrainer Joachim Löw mit drei Prozent. Erst dann folgen Schriftsteller und Wissenschaftler, wobei Johann Wolfgang von Goethe und Albert Einstein mit jeweils zwei Prozent am besten abschneiden.

Gefragt wurden die Teilnehmer auch danach, auf welche Orte in Deutschland sie stolz seien, wobei abermals ohne Vorgaben die Möglichkeit bestand, bis zu drei „Bauwerke, Plätze, Städte, Denkmäler“ aus jeder Epoche der deutschen Geschichte zu nennen: Auf den ersten Platz kommt Berlin. Die Hauptstadt lässt mit 27 Prozent aller Nennungen die zweitplatzierten Städte München und Hamburg (jeweils zwölf) weit hinter sich.

Auf Platz vier folgt mit zehn Prozent Dresden, das in Ostdeutschland mit 26 Prozent der dortigen Einzelnennungen den Spitzenplatz in Ostdeutschland einnimmt. Insgesamt entfallen auf Städte 60 Prozent aller Nennungen bei der Frage nach stolz machenden Orten.

Hingegen erreicht die Natur – etwa Wälder, Gebirge oder Seen – mit sechs Prozent der Nennungen nur Platz fünf.

Nach demselben Muster sollten die Teilnehmer auch angeben, auf welche wirtschaftlichen Unternehmen oder Marken man besonders stolz sein könne: Ganz oben steht dabei mit 17 Prozent der Einzelnennungen Daimler, es folgen Volkswagen (16 Prozent) und BMW (elf Prozent).

Insgesamt entfallen 39 Prozent aller Angaben auf Unternehmen der Automobilindustrie. Auf den zweiten Platz kommt der Maschinenbau mit 22 Prozent, gefolgt vom Bereich Handel, Lebensmittel und Kosmetik (15 Prozent). (dts Nachrichtenagentur)

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16 Kommentare auf "16 Prozent sind „stolz“ auf Merkel: Kanzlerin auf Platz eins"

  1. qanon sagt:

    Nun ja ich fürchte Kandeck und Wiesloch (um 2 Einrichtungen der Region zu nennen) stoßen an ihre Kapazitäten. Das einige Leute den Durchblick verloren haben ist offensichtlich. Aber diese 16% machen mir dann doch Angst.

  2. GGGGGGKKKKKEEEE sagt:

    Die Realsatire wird täglich fortgeschrieben …

  3. Hans-Jürgen Höpfner sagt:

    Merkel genau so beliebt wie der Dieselskandal-Konzern Volkswagen (16 Prozent).

    Gratuliere.

    MMW!

  4. qanon sagt:

    Ich vermisse Adolf Hitler und Erich Honecker als Antwort. Oder waren diese Antworten nicht erlaubt?
    Hitler würde ich bei 20% sehen (Wenn Merkel 16% bekommt) und Honecker (50%)….

    Für wie blöd werden die Menschen in diesem Land eigentlich gehalten, wenn solche Umfragen veröffentlicht werden. Good Bye DDR2.0…. Ihr habt fertig

    „Hierbei erzielte Angela Merkel den höchsten Wert: Auf die CDU-Vorsitzende entfielen 16 Prozent aller Einzelnennungen. Direkt hinter Merkel steht der frühere Bundeskanzler Helmut Schmidt (SPD) mit elf Prozent aller spontanen Nennungen.

    Es folgen Willy Brandt (SPD) und Helmut Kohl (CDU) mit jeweils sechs Prozent, dann der gegenwärtige Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit fünf und Konrad Adenauer (CDU) mit vier Prozent.“

  5. Hans-Jürgen Höpfner sagt:

    Neues aus dem Ministerium für Volksaufklärung und Propaganda.

    Personenkult und Selbstbeweihräucherung ist unser Programm!

    Wir schaffen das!

  6. Dolores sagt:

    Traue keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast!
    Sinn und Zweck dieser Zahl ist so durchsichtig wie lächerlich!
    Das Institut, welches diese Stichprobenbefragung designt hat, war entweder zu blöd oder wollte ganz bewusst einen bestimmten Schein erwecken. Aufschluss dürfte geben, wer diese „Studie“ bezahlt hat…

    • Chris sagt:

      „Aufschluss dürfte geben, wer diese „Studie“ bezahlt hat…“

      Welt am Sonntag

    • eliza doolittle sagt:

      ich gehe jetzt mal davon aus, dass chris richtig recherchiert hat:
      die welt am sonntag ist eine überregionale deutsche sonntagszeitung der Axel Springer AG ….
      (nachzulesen nicht nur bei wikipedia)

      (el)friede springer, axel springers witwe, ist (neben liz mohn, bertelsmann) eine enge freundin unserer kanzlerin.

      • Chris sagt:

        Ich hab nicht recherchiert , es steht im Text.
        Den liest nur anscheinend niemand.

        Dass die Bildzeitung, die bekanntlich auch zum Springer Verlag gehört, gerade aktuell im fall maaßen eine Position vertreten hat die, vorsichtig formuliert, eher nicht der von Frau Merkel oder von Frau Nahles entsprach müsste sie jetzt aber verwundern.

        • eliza doolittle sagt:

          verwundern ? im gegenteil.

          schauen sie sich die quartalszahlen der springer-presse an, dann werden sie erkennen, dass bei der galoppierenden schwindsucht der auflagen auch manchmal dem volk aufs maul geschaut werden muss, um den exitus noch etwas hinauszuzögern. für den laien steigert das auch die „glaubwürdigkeit“ des blattes, wenn mal so und mal so berichtet wird.

          der auflagenschwund ist zwar fast allen sog. mainstream-medien z.z. gemein, aber so ganz möchten die verlage auf print halt doch nicht verzichten.

          • Chris sagt:

            Hätte mich auch gewundert wenn ihnen nicht eine tolle Begründung eingefallen wäre.

            Auf die Idee dass die Welt am Sonntag diese Umfrage in Auftrag gegeben hat weil sie für einem geplanten Artikel benötigt wurde und dass dann halt dieses Ergebnis rauskam sind sie noch nicht gekommen? Zu einfach?
            Zumal es keine Vorgaben gab bezüglich der Antwort.

            Die fallenden auflagenzahlen haben auch herzlich wenig damit zu tun. Das betrifft alle Printmedien und hat eher andere Gründe.
            Vielleicht haben sie schon mal von diesem Internet gehört. Die Verlage setzen alle drauf. Ist aber noch nicht ganz sicher ob sich das durchsetzt.

  7. motzky sagt:

    16% ????
    von 100% ????
    WAHNSINN…..
    16% sind sind stolze wir sind mehr ????
    die anderen 84 sind gerade im Urlaub ????

  8. Hans-Jürgen Höpfner sagt:

    (Henryk M. Broder)

    Wenn man nach einem Begriff sucht, der die Befindlichkeit der Bundesrepublik kurz und knapp zusammenfasst, wird man rasch fündig:
    Irrenhaus.