Touristisches Entwicklungskonzept „St. Martin 2030“: Mehr Qualität als Quantität

23. März 2017 | Kategorie: Kreis Südliche Weinstraße
Ortsbürgermeister Timo Glaser. Foto: red

Ortsbürgermeister Timo Glaser.
Foto: red

St. Martin. Am 20.März lud die Ortsgemeinde St. Martin zur Abschlussveranstaltung ihres touristischen Entwicklungskonzeptes „St. Martin 2030“ in die Kulturscheune ein.

Wolfgang Heuschmid und Thomas Feil von der Beratungsagentur dwif/HPC stellten den anwesenden Bürgern ihre abschließenden Ergebnisse vor.

Feil erwähnte gleich zu Anfang, dass seit Beginn des Projektes nun schon ein Jahr vergangen sei. Den Start machte damals eine Bürgerbefragung zu den Handlungsfeldern Tourismus/ Kultur, Wirtschaft/ Weinwirtschaft, Kirche/ Vereine, Infrastruktur und Natur/ Umwelt.

Positiv hervorgehoben wurden die besondere Lage von St. Martin zwischen Wald und Wein, das gepflegte Ortsbild mit seinen Gassen und Barockbauten und der Zusammenhalt sowie das Engagement der St. Martiner Bürger.

Was den Tourismus betrifft, soll in Zukunft vermehrt auf Qualität statt Quantität gesetzt werden. Übernachtungszahlen die nur moderat steigen und Betriebe die mit der Zeit gehen und sich kontinuierlich den Ansprüchen der Gäste anpassen, sollen unter anderem dieses Ziel verwirklichen.

Auch auf das Thema Gesundheit und Entschleunigung wolle man sich zukünftig verstärkt konzentrieren. Die Voraussetzungen sind da, denn St. Martin trägt das Prädikat Luftkurort und warb damit schon in den 1920er Jahren um Urlaubsgäste.

In seinem Vortrag lobte Heuschmid den reibungslosen Übergang bei der Eigenständigkeit des Ortes im Tourismus, welcher vorher dem Verein SÜW Maikammer angegliedert war, im Juli 2016.

Einige der von ihm vorgeschlagenen Maßnahmen für eine erfolgreiche Tourismuswerbung wurden schon umgesetzt, wie z.B. eine eigene Wortbildmarke, Marketing über die sozialen Netzwerke oder das neue Urlaubsmagazin.

Ebenfalls anwesend war Uta Holz, Geschäftsführerin des Tourismus Dachverbandes Südliche Weinstrasse e.V.. Sie bedankte sich für die gute Zusammenarbeit und nutzte die Gelegenheit um über den aktuellen Stand der Pfalz Card zu informieren, die 2018 eingeführt werden soll.

Holz betonte, dass die pfalzweite Gästekarte ein Mehrwert für alle Gäste in der Pfalz darstellt, positive Auswirkungen auf das Image der Region und einen Werbeeffekt für jeden teilnehmenden Gastgeber haben wird.

Etwas überrascht war Ortsbürgermeister Timo Glaser als Heuschmid ihn aufforderte, zum Schluss das neue Leitbild, welches von der St. Martiner Kulturbeauftragten Judith Ziegler-Schwaab auf pfälzisch übersetzt wurde, vorzutragen. Den Text „Wer me sinn und was me sai wänn“ zitierte er fließend und in authentischem Pfälzer Dialekt. (red)

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