Statistiker: Preise für Wasser nicht ungewöhnlich gestiegen

12. Mai 2018 | Kategorie: Nachrichten, Politik

Foto: dts Nachrichtenagentur

Wiesbaden  – Das Statistische Bundesamt hat Medienberichterstattung widersprochen, wonach laut Grünen-Fraktion Trinkwasser zwischen 2005 und 2016 „um über 25 Prozent“ teurer geworden sei.

Für den kompletten Zeitraum sei diese Aussage „nicht haltbar“, teilte das Bundesamt am Freitag mit. Zwar seien die Verbraucherpreise für die Wasserversorgung von 2005 bis 2016 um 17,6 Prozent gestiegen, die Verbraucherpreise insgesamt hätten im gleichen Zeitraum aber auch um 16,1 Prozent zugelegt.

Das teurere Trinkwasser sei also über die allgemeine Preisinflation zu erklären. Bei den von der Grünen-Fraktion herangezogenen Angaben handele es sich nicht um Zahlen aus der Preisstatistik, sondern aus der Erhebung der Wasser- und Abwasserentgelte, die aufgrund von methodischen Umstellungen keinen Vergleich über den Zeitraum von 2005 bis 2016 zulasse.

Die Grünen machen die hohe Nitratbelastung auf den landwirtschaftlichen Feldern und den Einsatz von Glyphosat für die angestiegenen Preise verantwortlich.

(dts Nachrichtenagentur/red)

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