Dienstag, 23. April 2024

Politiker leiden unter Stimmung in sozialen Netzwerken

30. März 2019 | Kategorie: Nachrichten, Politik

Foto: dts Nachrichtenegentur

Berlin  – Viele Politiker leiden unter der aggressiven Stimmung in den sozialen Netzwerken – sie bleiben aber trotzdem dort angemeldet und nehmen dabei in Kauf, angefeindet zu werden.

Viele von ihnen hätten zwar schon darüber nachgedacht, sich aus mindestens einem Netzwerk zurückzuziehen – blieben aber, berichtet die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ unter Berufung auf eine neue Studie der Agentur Dirk Metz Kommunikation.

Dafür seien in einer Online-Untersuchung 216 Bundestags- und Landtagsabgeordnete befragt worden – sowohl dazu, wie sie die sozialen Netzwerke nutzen, als auch zum Debattenklima dort. Der Umgangston schlage den Politikern aufs Gemüt. Nicht einmal fünf Prozent von ihnen beschrieben das Diskussionsklima in den Netzwerken als „positiv“ oder sogar „sehr positiv“, heißt es in der Studie.

Mehr als die Hälfte empfinde es dagegen als „negativ“ oder „sehr negativ“. Beinahe jeder befragte Abgeordnete sei in den Netzwerken schon angepöbelt worden. Fast ein Viertel sagte sogar, sie erlebten viele oder sehr viele Anfeindungen.

Am stärksten betroffen seien Politiker der Parteien ganz links und rechts, heißt es in der Studie weiter. Mehr als die Hälfte der AfD-Politiker sehe sich vielen Attacken ausgesetzt, bei den Linken sei es knapp die Hälfte.

Besonders wenig Grund zum Klagen sähen SPD-Abgeordnete: Von ihnen meldeten nur achteinhalb Prozent viele Anfeindungen.

Jeder Dritte der Befragten sagte, er habe auch schon darüber nachgedacht, sich aus einem oder mehreren Netzwerken zu verabschieden. Warum? Die Top-Antwort: Das Klima sei zu angespannt, heißt es in der Studie. Die Teilnehmer der Studie entstammten allen Parteien. Die Mischung entspreche ungefähr der Zusammensetzung der Parlamente im Bund-Länder-Schnitt. (dts Nachrichtenagentur)

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4 Kommentare auf "Politiker leiden unter Stimmung in sozialen Netzwerken"

  1. GGGGGGKKKKKEEEE sagt:

    Ich bin Politiker und leide darunter, dass die Leute von meiner schlechten Politik eine schlechte Meinung haben und die in den bösen sozialen Neztwerken auch noch aussprechen.

    Ich AAARRRMMERRRR!

  2. Familienvater sagt:

    Wer die neuen Kleider der Kanzlerin ständig lobt, die eigene Meinung incl. Gehirn mit dem Parteieintritt (zum eigenen Wohl) abgegeben hat, obwohl nicht nur kleine Kinder sehen, daß die Kanzlerin nackt ist, dem kann man nicht genug Spott und Hähme wünschen.
    Wer sich aktiv beteiligt aus DE und EU ein Irrenhaus ohne Dach (Broder) zu machen, braucht nicht auf mildernde Umstände wegen erwiesener Unfähigkeit beim Wähler zu hoffen.
    Mitleid wird vom Wähler nicht gewährt, wenn er erst mal das Vertrauen unwiederbringlich verloren hat.
    Die große Schwesterpartei der CDU/CSU in Italien z.B. , die DC ist von 48% auf unter 2% dauerhaft abgestürzt.
    Der Krug geht eben solange zum Brunnen (Trog) bis er bricht! Und das ist gut so!

    • Bengt sagt:

      ,,Hinter die Kulissen zu schauen heißt zu erkennen: Hinter der demokratischen Fassade wurde ein System installiert, in dem völlig andere Regeln gelten als die des Grundgesetzes.
      Das System ist undemokratisch und korrupt, es missbraucht die Macht und betrügt die Bürger skrupellos.”

      -Hans Herbert von Arnim, deutscher Staatsrechtler

  3. Bengt sagt:

    ,,Jeder Deutsche hat die Freiheit, Gesetzen zu gehorchen, denen er niemals zugestimmt hat; er darf die Erhabenheit des Grundgesetzes bewundern, dessen Geltung er nie legitimiert hat; er ist frei, Politikern zu huldigen, die kein Bürger je gewählt hat, und sie üppig zu versorgen – mit seinen Steuergeldern, über deren Verwendung er niemals befragt wurde.
    Insgesamt sind Staat und Politik in einem Zustand, von dem nur noch Berufsoptimisten oder Heuchler behaupten können, er sei aus dem Willen der Bürger hervorgegangen.“

    -Hans Herbert von Arnim, deutscher Staatsrechtler