Düsseldorf – Mit einem neuen Engpass-Management will die Deutsche Bahn in Nordrhein-Westfalen deutlich pünktlicher werden.
„Wir wollen zwischen Dortmund und Köln die Pünktlichkeit unserer Fernverkehrszüge um sechs Prozentpunkte steigern, im Nahverkehr um vier Prozentpunkte ebenfalls deutlich verbessern“, sagte Bahn-Vorstand Ronald Pofalla der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“.
Der mitten durch das Ruhrgebiet führende Streckenabschnitt Dortmund-Köln ist die engste Stelle im deutschen Schienennetz. Die Auslastung liegt bei 140 Prozent. Die Bahn erprobt dort das neue Engpass-Management für rund zehn Millionen Euro jährlich: „Unser Ziel: Verspätete Züge sollen pünktliche Züge nicht mehr so oft blockieren und so den Fahrplan noch stärker durcheinander bringen“, so Pofalla.
Spezielle Steuerungsteams sollen dafür sorgen, dass unpünktliche Züge schneller oder langsamer fahren oder umgeleitet werden. Große Erwartungen setzt die Bahn nach Angaben Pofallas auch in die Digitalisierung. Mit der Computer-Steuerung ohne Signale soll die Kapazität im Streckennetz deutlich um 20 Prozent erhöht werden. (dts Nachrichtenagentur)
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