Kandel: Aktiv zur „Aktiven Stadt“: Untersuchungen starten – Bürger sollen sich zahlreich beteiligen

19. April 2017 | Kategorie: Kreis Germersheim, Politik regional, Regional
Beliebte Einkaufsmeile: Die Hauptstraße in Kandel. Damit das auch so bleibt, soll die Stadt mit dem Förderprogramm weiter aufgewertet werden. Foto: Pfalz-Express

Beliebte Einkaufsmeile: Die Hauptstraße in Kandel. Damit das auch so bleibt, soll die Stadt mit dem Förderprogramm weiter aufgewertet werden.
Foto: Pfalz-Express

Kandel – Im August letzten Jahres wurde die Stadt in das Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm „Aktive Stadtzentren“ aufgenommen.

Der Förderbescheid hat einen Umfang von rund 6 Millionen Euro. Damit können Projekte zur Stadtentwicklung finanziert werden.

Die Kandeler Stadtspitze vergeudet keine Zeit: Noch im April wird mit den sogenannten „Vorbereitenden Untersuchungen“ (§141 BauGB) begonnen. Dabei sollen zunächst die sozialen, strukturellen und städtebaulichen Verhältnisse und Trends erfasst und analysiert werden.

Gleichzeitig startet auch die aktive Öffentlichkeitsbeteiligung. Geplant sind ein erstes „Innenstadtforum“ als Informationsplattform und eine „Zukunftswerkstatt“. Außerdem sollen noch vor der Sommerpause Passanten, Geschäftsinhaber und Grundstücks- bzw. Immobilieneigentümer befragt werden.

Auf Basis der Voruntersuchungen wird dann ein städtebauliches Entwicklungskonzept erstellt. Darin enthalten ist auch ein „City-/Zentrumsmanagement“. Ziel ist die Stärkung und Belebung der Innenstadt, insbesondere des Einzelhandels. Funktionslose Gebäude und Flächen sollen wieder Leben eingehaucht bekommen. Neben der öffentlicher Infrastruktur sollen zudem Freiflächen und Platzgestaltungen weiterentwickelt und aufgewertet werden.

Auch die Wohnsituation in der Innenstadt will man in Kandel stärken. Besonders im Blick hat die Stadt dabei die ältere Generation.

Kandel setzt bei dem ambitionierten Projekt auf Unterstützung von außen und beauftragte das Landauer Büro „Stadtimpuls“ mit der Durchführung der „Vorbereitenden Untersuchungen“ und der Erstellung eines Entwicklungskonzepts.

Insgesamt soll also die „Aktive Stadt“ neben Analysen und Konzepten vom Fachmann mit Ideen und Vorschlägen der Bürger entwickelt werden. Dazu gibt es auch Workshops in der Innenstadt und viele Einzelgespräche, wie die Erste Beigeordnete Gudrun Lind mitteilte.

Die Stadt und der Projektleiter von „Stadtimpuls“, Dipl.-Ing. Michael Kleemann, ermutigen alle interessierten Bürger, Immobilieneigentümer, Geschäftsinhaber und sonstigen Akteure der Innenstadt, sich am anstehenden Planungsprozess aktiv zu beteiligen. (red)

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