Wörth – „Die IGS Wörth ist eine attraktive Schule. Viele Eltern und Schüler haben entschieden und – dessen bin ich mir sicher – werden weiterhin entscheiden, dass die IGS Wörth die geeignetste weiterführende Schule für ihr Kind ist. Dies zeigt, dass das in die IGS Wörth investierte Geld eine Investition in die Zukunft unserer Kinder und damit gut angelegt ist“, betonte Landrat Fritz Brechtel bei der Einweihung des neuen MSS-Baus der IGS Wörth.
Als stolze Werte bezeichnete Landrat Fritz Brechtel die Grundfläche des Gebäudes mit 3096 Quadratmetren und den Bruttorauminhalt von 12 522 Kubikmetern. „Aber auch die Kosten sind stolz“, fügte er an. Der Förderantrag wurde ursprünglich mit 7,6 Millionen Euro eingereicht, die aktuellen Projektkosten betragen etwa 8,9 Millionen brutto. Das Land hat den Neubau mit 3,96 Millionen gefördert, die Stadt Wörth steuert insgesamt rund 1,8 Millionen anteilig für die Sekundarstufe I bei, der Landkreis übernimmt 3,14 Millionen.
„Das neue, barrierefreie Schulgebäude ist sehr gut gelungen. Es entspricht den neuesten technischen Standards“, erläuterte Brechtel. So ist es mit einer Brandmeldeanlage und mit NGRS (Notfall-Gefahren-Reaktions-System) ausgestattet. In jedem Klassenraum und in den Fluren sind Sprechstellen eingebaut. Die Beleuchtung wurde energiesparend in LED-Technik ausgeführt. Beheizt wird die gesamte Schule mit Fernwärme.
„Wer hätte 1967 bei der Errichtung der Hauptschule gedacht, dass man hier einmal Abitur machen könne“, begann Schulleiter Jörg Engel seine Begrüßungsrede zur Einweihung des MSS-Neubaus der IGS Wörth. Zusammen mit Schulsprecher Samuel Grether zeigte er die geschichtliche Entwicklung des Schulstandortes am Dorschberg von der Grund- und Hauptschule zur eigenständigen Hauptschule über die Regionale Schule, die Realschule plus zur jetzigen IGS seit 2010 auf. Zum nun erweiterten Schulnamen „Carl-Benz-Gesamtschule“ stellte er fest: „Der Name steht für Innovation, Fortschritt, Zukunftsorientierung.“
„Möge der Name Carl Benz Ihnen Ansporn sein“, meinte Philipp Gerlach von der ADD Neustadt und überbrachte die Grüße von Ministerin Stefanie Hubig. An der IGS Wörth stimme das pädagogische Konzept, das Schulklima und das Engagement des Kollegiums.
Martin Rieger, der Geschäftsführer des Architekturbüros Sander Hofrichter aus Ludwigshafen (a|sh), das die vorzügliche Planung und Bauleitung hatte, nannte das „sehr, sehr freundliche Gebäude“ mit seiner Fassade einen städtebaulich wichtigen, markanten Baustein und hob die Farbgestaltung mit drei Grundtönen innen und außen hervor. „Etwa 1650 Kubikmeter Beton und 270 Tonnen Baustahl sind hier verarbeitet worden. Das entspricht etwa der Menge von 270 KFZs. Dazu kommt eine Glasfläche von 680 Quadratmetern“ – so Rieger – und gab symbolisch den Schlüssel an den Landrat und den Schulleiter.
Bürgermeister Dr. Dennis Nitsche wünschte sich, dass „der lebendige Geist, der hier schon in der IGS herrscht, auch in das neue Gebäude getragen wird.“ Carl Benz habe sich den Herausforderungen seiner Zeit gestellt. „Nehmt diesen Pioniergeist, den Mut mit, euch den Aufgaben der Zukunft zu stellen.“
Umrahmt wurde die harmonische Feierstunde in der ebenfalls neuen Mensa von der jungen IGS Schulband „Royals“ und den eindrucksvollen Darbietungen des Wahlpflichtfaches Darstellendes Spiel, Jahrgangsstufe 6 mit „Wenn ich auf einer Baustelle wäre“ sowie des Grundkurses Darstellendes Spiel MSS 11 mit „Die zweite Chance.“ (lumi)
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