Apolda – CDU-Chefpostenkandidat Friedrich Merz hat Thüringens scheidendem Landeschef Mike Mohring ein Comeback prophezeit. Die Verabschiedung sei „auf Zeit“, sagte Merz bei einer Veranstaltung zum „Politischen Aschermittwoch“ in Apolda.
„Das ist hier nicht Berlin-Kreuzberg, das ist mitten in Deutschland“, sagte Merz unter Jubel. Den Ex-Ministerpräsidenten Bodo Ramelow (Linke) kritisierte Merz dafür, dass der sich ohne eigene Mehrheit im Landtag habe wiederwählen lassen wollen.
Von einem CDU-Ministerpräsidenten würde man erwarten, dass dieser am Tag nach einer Wahlschlappe sein Amt zur Verfügung stelle, so Merz. Das Versprechen, einen linken Ministerpräsidenten nicht zu wählen, müsse für die CDU weiter gelten.
Die Linke habe „nichts am Hut“ mit der marktwirtschaftlichen Ordnung oder der Art und Weise, „wie wir Demokratie für richtig halten“, sagte der CDU-Politiker. „Die wollen eine andere Republik“, so Merz.
Es gebe eine Reihe an Gemeinsamkeiten zwischen Link spartei und AfD, aber auch einige Unterschiede. Er hätte sich gewünscht, dass die CDU bei ihrem Beschluss auf dem Leipziger Parteitag stärker zwischen den beiden Parteien differenziert hätte, so Merz.
Thüringens Noch-CDU-Chef Mohring hatte zuvor seine Unterstützung für Friedrich Merz als Kandidat für den Bundesvorsitz erklärt. „Wir setzen auf dich, wir brauchen einen Neuanfang“, sagte Mohring in Apolda. (dts Nachrichtenagentur)
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