
Polizeiinspektion in Wörth.
Foto: Pfalz-Express
Maximiliansau – Eine angebliche Raubtat mit einem Messer in Wörth-Maximiliansau, die am Abend des 23. Januar 2025 der Polizei gemeldet wurde, hat sich nach neusten Ermittlungen offenbar gar nicht ereignet.
Vielmehr deuten die bisherigen Erkenntnisse darauf hin, dass die gemeldete Straftat von den vor Ort angetroffenen Jugendlichen frei erfunden wurde, um einen Polizeieinsatz zu provozieren. Die Ermittlungen werden nun auf den Missbrauch von Notrufen und das Vortäuschen einer Straftat ausgeweitet.
Vorgeschichte: Großeinsatz nach angeblicher Messerbedrohung
Am besagten Abend meldete ein 17-jähriger Jugendlicher gegen 19:25 Uhr einen Raubüberfall mit einem Messer in der Nähe der Tulla-Schule. Mehrere Streifenwagen eilten daraufhin zum Einsatzort. Während der Fahndung flüchtete eine Gruppe Jugendlicher, die nach kurzer Verfolgung von den Beamten gestellt wurde. Die beteiligten Jugendlichen im Alter von 14 bis 17 Jahren wurden zur Klärung des Sachverhalts auf die Dienststelle gebracht. Dort kam es zu Beleidigungen und Drohungen gegen die Polizisten.
Mit der neuen Wendung im Fall konzentrieren sich die Ermittlungen nun darauf, die Hintergründe der mutmaßlichen Falschaussage und die Motivation der Jugendlichen zu klären.

