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Erntemenge von Gemüse gestiegen

16. März 2020 | Kategorie: Nachrichten, Wirtschaft

Foto: dts Nachrichtenagentur

Wiesbaden  – Die landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland haben im Jahr 2019 insgesamt 3,9 Millionen Tonnen Gemüse geerntet: Das waren 13 Prozent mehr als im sehr ertragsschwachen Jahr 2018 und annähernd zehn Prozent mehr im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 2013 bis 2018, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Montag mit.

Betriebe, die ihre Flächen vollständig ökologisch bewirtschaften, erzeugten auf 14.500 Hektar insgesamt 328.400 Tonnen Freiland-Gemüse. Dies entspricht einem Anteil von gut elf Prozent der gesamten Gemüseanbaufläche im Freiland und neun Prozent der gesamten Freiland-Ernte. Gegenüber 2018 und dem Durchschnitt der Jahre 2013 bis 2018 stieg die Erntemenge auf ökologisch bewirtschafteten Flächen damit um knapp 20 Prozent.

Die dominierenden Gemüsearten in der deutschen Landwirtschaft sind Möhren und Karotten. Im Jahr 2019 wurden davon in Deutschland rund 791.100 Tonnen vom Freiland geerntet. Gegenüber dem Jahr 2018 bedeutete dies eine Steigerung von nahezu 27 Prozent und im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 2013 bis 2018 von fast 28 Prozent. Dies war zugleich die größte Erntemenge von Möhren und Karotten seit dem Jahr 1950.

Die Gemüseart mit der zweitgrößten Erntemenge war 2019 die Speisezwiebel mit 521.900 Tonnen, gefolgt von Weißkohl mit 448.800 Tonnen (beide +27 Prozent gegenüber 2018). Möhren und Karotten wachsen inzwischen auf einer Fläche von gut 13.700 Hektar im Freiland und damit auf der ebenfalls größten erfassten Anbaufläche seit 1950, so die Statistiker.

Im Hinblick auf die gesamte Gemüseanbaufläche im Freiland liegen Möhren und Karotten an zweiter Stelle hinter dem seit Jahren immer beliebter werdenden Spargel mit gut 27.300 Hektar. Die drittgrößte Anbaufläche weisen Speisezwiebeln mit fast 12.100 Hektar auf. Insgesamt wurde im Jahr 2019 Gemüse auf gut 126.950 Hektar im Freiland angebaut.

Damit blieb die Freiland-Anbaufläche gegenüber 2018 fast konstant, hat gegenüber dem Mittel der Jahre 2013 bis 2018 jedoch um sechs Prozent zugenommen. Die größten Gemüseanbauflächen im Freiland befanden sich 2019 in Nordrhein-Westfalen mit 26.200 Hektar, Niedersachsen mit 20.400 Hektar und Rheinland-Pfalz mit 19.200 Hektar.

Gemüse wird nicht nur im Freiland, sondern auch unter hohen begehbaren Schutzabdeckungen sowie Gewächshäusern angebaut: Die Anbaufläche betrug nach Angaben des Bundesamts hier 2019 nahezu 1.300 Hektar und die Erntemenge 197.700 Tonnen.

Die größte Erntemenge im geschützten Anbau entfiel auf Tomaten mit 106.700 Tonnen – eine Steigerung um 23 Prozent gegenüber dem Durchschnitt der Jahre 2013 bis 2018. Die Gemüseart mit der zweitgrößten Erntemenge war die Salatgurke mit 61.900 Tonnen gefolgt von Paprika mit 14.000 Tonnen. (dts Nachrichtenagentur)

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