Freitag, 19. April 2024

„Bürger für Ludwigshafen“ wollen Gendern den Kampf ansagen – Antrag gestellt

19. Januar 2023 | Kategorie: Ludwigshafen, Politik regional

Nela Drescher, stellvertretende Fraktionsvorsitzende „Bürger für Ludwigshafen“.
Foto über Fraktion

Ludwigshafen – Die Fraktion „Bürger für Ludwigshafen“ hat bei Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck (SPD) einen Antrag für die nächste Stadtratssitzung am 30. Januar 2023 eingereicht. Darin wird die Stadt aufgefordert, das „Gendern“ zu unterlassen. 

Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Nela Drescher (61, parteilos), teilte mit: „Mit unserem Antrag wollen wir erreichen, dass die Stadtverwaltung vollständig auf das sogenannte „Gendern“ verzichtet.“

Mit „Gendern“ ist die Nutzung von Asterisk („Gender-Stern“), Unterstrich („Gender-Gap“), Doppelpunkt oder anderen verkürzten Formen zur Kennzeichnung mehrgeschlechtlicher Bezeichnungen im Wortinnern gemeint. Stattdessen soll die Stadtverwaltung das generische Maskulinum verwenden.

Beispiele: Statt „Bürger*innen“, „Mitarbeiter:innen“ oder „Kommunalbeamt_innen“ sollen die grammatikalisch korrekten Begriffe Bürger, Mitarbeiter und Kommunalbeamte verwendet werden.

„Diese Regelung ist im gesamten Schriftverkehr (nach innen und nach außen), als auch in der gesamten Außendarstellung (z.B. Veröffentlichungen) der Stadtverwaltung anzuwenden. Vorhandene Mitarbeiteranweisungen/Dienstanweisungen der Stadtverwaltung sollen entsprechend angepasst werden“, so der Antrag.

Die deutsche Sprache  sei – wie alle anderen Sprachen auch – eine Entwicklung von vielen Jahrtausenden, so die zweiköpfige Fraktion. Änderungen an Sprachen würden dabei immer von Mehrheiten der Gesellschaft gestaltet. Die Einführung der Gender-Schreibweise und -sprache in verschiedenen Bereichen des Lebens sei allerdings keine „natürliche“ Entwicklung, sondern eine rein politisch getriebene Verunstaltung der deutschen Sprache.

„Ziel und Zweck soll eine Gleichbehandlung aller Geschlechter sein, die jedoch niemals über eine zwanghafte Änderung der Sprache erreicht werden kann. Zahlreiche Umfragen zum Thema Gendern haben gezeigt: Die klare Mehrheit der Gesellschaft lehnt Gendern ab“, so Drescher.

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