Sonntag, 20. April 2025

Beschlüsse der IHK-Vollversammlung: Neue Vizepräsidentin und mehr Geld für Regionalinitiativen

20. März 2025 | Kategorie: Leute-Regional, Wirtschaft in der Region

Jennifer Reckow
Quelle: processlike GmbH

Landau. Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer (IHK) für die Pfalz hat heute (20.3.) Jennifer Reckow (55) mit großer Mehrheit zur neuen Vizepräsidentin gewählt.

Außerdem hat sie beschlossen, die Zuwendungen für die Metropolregion Rhein-Neckar (MRN) und die Zukunftsregion Westpfalz (ZRW) deutlich aufzustocken. Mit Blick auf die Koalitionsverhandlungen in Berlin mahnte IHK-Präsident Albrecht Hornbach an, dass die geplante Verschuldung zwingend mit notwendigen Strukturreformen einhergehen müsse.

Angesichts der historischen Herausforderungen seien Schulden allein noch keine Lösung. Vielmehr brauche die Wirtschaft Tempo bei Genehmigungen, eine sichere Energieversorgung, Freiraum von bürokratischen Stolpersteinen, Anreize für Arbeit sowie Entlastung bei den Steuern.

Zur Person: Jennifer Reckow

Jennifer Reckow ist seit 2016 engagiertes Mitglied der IHK-Vollversammlung. Als Gründerin und Geschäftsführerin der Speyerer Unternehmensberatung processline GmbH vertritt sie den Dienstleistungssektor. Das Präsidium hatte der Vollversammlung vorgeschlagen, das Gremium in der Mitte der Wahlperiode (2022 – 2028) auf nun neun Mitglieder zu erweitern, da aller Voraussicht nach an ihrem Ende mehrere Präsidiumsmitglieder ausscheiden werden.

So wird eine kontinuierliche Präsidiumsarbeit gewährleistet. Reckow ist sowohl in der Informatik als auch in der Betriebswirtschaft zu Hause und hat ihre 2002 gegründete processline GmbH auf komplexe Projekte im Bereich Organisationsveränderung spezialisiert. Sie ist außerdem in mehreren Berufsverbänden und in der Stiftung „Speyerer Unternehmen“ ehrenamtlich engagiert.

Außerdem hat die Vollversammlung beschlossen, die Zuwendungen für die MRN GmbH und die ZRW um jeweils rund 30 Prozent zu erhöhen. Die Zuwendungen für beide Initiativen sind seit ihrer Gründung immer gleichgeblieben – ungeachtet von Inflation, Lohnkostensteigerungen und vor allem zusätzlichen Leistungen der beiden Initiativen. 

Die Vollversammlung sieht weiterhin die – eher gestiegene – Notwendigkeit, die Region durch Bündelung aller relevanten Kräfte weiter zu entwickeln und sie so sichtbar und auch attraktiv zu machen bzw. zu halten. Dies ist sowohl für die Ansiedelung von Unternehmen wie auch für die Gewinnung von Fachkräften essenziell.

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